Terroristen planen im Netz

Mit dem Internet können terroristische Anschläge vorbereitet werden. "Es muss befürchtet werden, dass das Internet sowohl zum Objekt als auch zum Instrument terroristischer Anschläge werden kann", sagte Professor Jo Groebel, Generaldirektor des Europäischen Medieninstituts und Mitautor des "Cyber Crime Report" der Friedrich Ebert-Stiftung bei der Vorstellung in Berlin.

Groebel verwies auf die vom FBI nachgewiesenen Kontakte zwischen Osama Bin Laden und jugendlichen Hackern, die in den Internet-Server der amerikanischen Defence Information Systems Agency (DISA) eingedrungen waren. Gerade durch seine hochkomplexe Struktur, so fürchtet Groebel, ließe sich das Internet mit einfachsten Mitteln nachhaltig treffen und zu einem „Wohnzimmerterrorismus“ missbrauchen.
Nach Groebels Ansicht gibt es fünf zentrale Risikobereiche im Internet:

1.der Informationsaustausch in geschlossenen Bereichen wie zwischen Sicherheitsdiensten

2.die Möglichkeit, in kleinen Netzwerken anonym und international zu kommunizieren

3.die weltweite Verbreitung von terroristischen Rezepten

4.das Mittel zur direkten Sabotage durch die Zerstörung zentraler Server

5.die Manipulation von Daten und Informationen, die beispielsweise die Systeme einer Flugsicherung
irritieren können

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Jo Groebel
Europäisches Medieninstitut
Zollhof 2 a
40221 Düsseldorf
Telefon: (0211) 901 04 – 12