„Wenn wir alle richtig Glück haben, ist kommendes Jahr um diese Zeit wieder kein Nieselregen“, hieß es in einer Mitteilung der Online Marketing Rockstars (OMR) am Montag, in der der neue Termin für die 2019er-Ausgabe des Festivals bekannt gegeben wurde. Das Festival findet erstmalig im Mai statt – und damit nicht wie geplant Ende Februar bzw. Anfang März. Am 7. und 8. Mai kommenden Jahres trifft sich die digitale Marketingszene in den Hamburger Messehallen.
In diesem Jahr vermeldete OMR-Chef Philipp Westermeyer über 40.000 Besucher an zwei Tagen. Seit der ersten Veranstaltung vor acht Jahren ist das Festival konstant gewachsen und auch für 2019 deutete Westermeyer im Interview mit MEEDIA Ende März an, dass weiteres Wachstum durchaus möglich sei. „Wir gehören zu den zwei oder drei größten Marketing- & Digital-Events in Europa und selbst weltweit ist es nur eine sehr kleine Zahl an Veranstaltungen, die größer sind. Jetzt müssen wir gucken, dass wir das Festival auf dem Niveau halten und mit Augenmaß weiterentwickeln.“
„Termin im Mai nahezu alternativlos“
Für den neuen Termin geben die Veranstalter nun den gewohnten Platz am Ende der Woche, Donnerstag und Freitag, ab und verlegen die Messe auf einen Dienstag und Mittwoch. „Ein Event wie das OMR Festival ist aufgrund der mittlerweile erreichten Größe stark abhängig von infrastrukturellen Kapazitäten“, erklärt Westermeyer auf MEEDIA-Anfrage. „Nach intensiven Gesprächen mit der Messe Hamburg haben sich der 7. und 8. Mai im Terminfenster März bis Mai als nahezu alternativlos erwiesen.“ Die Halle, heißt es in der Mitteilung ergänzend, muss frei sein für viele Leute. Außerdem durfte es „keine Konflikte mit Ski-Ferien, Ostern und Karneval“ geben. So wäre der ursprüngliche Termin Ende Februar in den Karneval gefallen, der am 28. Februar mit Weiberfastnacht startet.
Während sich am 7. und 8. Mai zehntausende Besucher und Entscheider in Hamburg über digitales Marketing austauschen, findet rund 260 Kilometer Luftlinie östlich ein weiteres Großevent statt, die re:publica. Die Konferenz ist dort 2019 vom 6. bis zum 8. Mai angesetzt. Dort haben sich erst vergangene Woche laut Angaben der Veranstalter rund 10.000 Besucher über die Themen Digitalisierung und Netzpolitik ausgetauscht.
Glücklich werden die re:publica-Organisatoren um Markus Beckedahl und OMR-Festival-Gründer Westermeyer über die Terminkollision sicher nicht sein. Zwar gibt es hinsichtlich der Aussteller kaum Überschneidungen, allerdings könnte es bei den Besuchern durchaus zu Überlappungen kommen, da beide Konferenzen für eine vergleichbare Zielgruppe interessant sind. „Den Terminkonflikt mit der re:publica haben wir nicht gesucht und hätten ihn sehr gerne vermieden“, sagt Westermeyer.
Damit beide Veranstalter das Beste aus dem Dilemma machen können, sei man mit den Kollegen der re:publica im Gespräch, sagt Westermeyer. „Wir überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, um die Situation positiv zu gestalten.“ Dafür gebe es bereits erste Ideen.