Die Deutsche Telekom beteiligt sich mit 25 Prozent an SK Gaming. Das E-Sports-Unternehmen stellt Profiteams in Spielen wie „League of Legends“, „Clash Royale“, „FIFA 20“ und „Hearthstone“. First-Person-Shooter wie „Counter-Strike“ gehören dagegen nicht zum Portfolio von SK Gaming.
Im Rahmen der Partnerschaft will die Telekom nach eigenen Angaben über ihre Netze, Produkte und Services die Teilhabe an der digitalen Welt ermöglichen. So sind beispielsweise die Leistungszentren von SK Gaming in Köln und Berlin mit Glasfaserleitungen angebunden, um den Profis beste Trainingsbedingungen zu bieten.
„Unsere Beteiligung unterstreicht die Bedeutung und den Stellenwert von E-Sports und Gaming für die Telekom“, sagt Hiro Kishi, Leiter Sportsponsoring der Telekom Deutschland. „Unsere Netze, Produkte und Services bieten die besten Voraussetzungen für die E-Sports- und Gaming-Community. SK Gaming ist der perfekte Partner, mit dem wir den Markt auch zukünftig aktiv mitgestalten.“
Mercedes-Benz und 1. FC Köln kauften bereits Anfang 2019 Anteile an SK Gaming
Die Deutsche Telekom ist bei SK Gaming nicht der erste prominente strategische Partner. Bereits Anfang 2019 sicherten sich der Automobilhersteller Mercedes-Benz und der Fußballbundesligist 1. FC Köln eine Beteiligung an dem E-Sports-Team. Seitdem ist der Mercedes-Stern auf der Trikotbrust von SK Gaming oberhalb des Telekom-Logos zu sehen. Die Zusammenarbeit beinhaltet neben der Logopräsenz auch umfangreiche Content-Projekte, gemeinsame Aktivierungen sowie einen gegenseitigen Know-How-Transfer.
„Uns fasziniert nicht nur die Begeisterung einer sehr jungen und digitalen Generation für das Thema, sondern auch die völlig neue Art des Medienkonsums und der Kommunikation innerhalb der Zielgruppe. Wir wollen teilhaben an dieser Kommunikation – offen, authentisch und auf Augenhöhe“, sagte Bettina Fetzer, seit November 2018 Vice President Marketing Mercedes-Benz Pkw, damals über den strategischen Fokus der Beteiligung an SK Gaming.
Mercedes und Telekom halten jeweils 25 Prozent an SK Gaming
Nach den Investments des Bundesligisten und des Automobilherstellers hielten SK-Gaming-CEO und -Gründer Alexander T. Müller, der 1. FC Köln und Mercedes-Benz jeweils ein Drittel der Anteile des E-Sports-Teams. Durch den nun erfolgten Einstieg der Deutschen Telekom halten künftig alle vier Parteien 25 Prozent an SK Gaming.
SK Gaming wurde 1997 in Köln gegründet. Das Unternehmen zählt zu den weltweit bekanntesten Team-Organisationen im E-Sports. In den vergangenen zwei Jahrzehnten gelang es SK Gaming, mehr als 65 internationale Titel in einer Vielzahl von Disziplinen zu gewinnen.
Telekom ist seit 2018 Hauptsponsor von SK Gaming
Für die Deutsche Telekom ist die Beteiligung an SK Gaming die logische Folge einer bereits bestehenden Partnerschaft. Seit Mitte 2018 ist der Konzern Hauptsponsor und Technologiepartner des E-Sports-Teams. Die seitdem bestehende Zusammenarbeit bezog sich hauptsächlich auf den vom Publisher Riot Games entwickelten Titel „League of Legends“. Das Team von SK Gaming tritt in dem Echtzeit-Strategiespiel seit 2019 in der höchsten europäischen Liga an und investierte dafür 10,5 Millionen Euro in eine Franchise-ähnliche Teilnahme-Lizenz.
Neben Mercedes-Benz und der Deutschen Telekom zählt seit August 2019 auch Arag zu den größeren non-endemischen Partnern von SK Gaming. Das Düsseldorfer Unternehmen ist seitdem offizieller Versicherungspartner der E-Sports-Organisation. Arag wirbt unter anderem auf dem Trikotärmel der Profis von SK Gaming. Zudem kreieren Arag und SK Gaming spezielle Content-Formate, in denen für Gamer relevante Versicherungen thematisiert werden. Ein Beispiel dafür ist eine private Cyber-Versicherung, die Spielkonsolen und Gaming-PCs absichert.