Woher der Trend kommt, ist umstritten: Ist er eine Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise oder Ausdruck nachhaltigeren und kritischen Form des Kapitalismus unter Städtern? Die ständig wachsende Nutzerschaft von Sharing-Angeboten ist zumeist jung, gut verdienend, internetaffin, neuen Technologien gegenüber offen und lebt in Großstädten. „Der Trend betrifft genau die Konsumenten, die die großen und bisher erfolgreichen Unternehmen erreichen wollen“, sagt Harald Heinrichs, Professor für Nachhaltigkeit an der Universität Lüneburg.
Qualität der Produkte wird steigen müssen
Diese tun gut daran, die Szene genau zu beobachten, rät Michael Kuhndt, Geschäftsführer des Wuppertaler Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production: „Es besteht die Gefahr, dass sie den Trend verschlafen.“ Er erinnert sich an die Entwicklung des Onlinehandels, bei der der Handel gelahmt hat und viel zu spät auf die neuen Kundenbedürfnisse und Marktentwicklungen reagiert hat.
Auch den Herstellern empfiehlt er, die Entwicklung zu beachten: „Die Qualität der Produkte wird steigen müssen. Unternehmen dürfen nicht auf den reinen Abverkauf setzen, sondern müssen Produkte so herstellen, dass sie möglichst lange halten.“ Durch Portale wie „Why own it“ können Konsumenten Produkte erst anschauen und testen, dann leihen und erst danach eine Kaufentscheidung treffen. Der Großteil funktioniert dabei über Empfehlungsmarketing.
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