1. Brainstorming: Erfunden vom Werber Alex Osborn auf Basis der Idee: „using the brain to storm a problem“. Äußern Sie, was Ihnen gerade einfällt, je verrückter, desto besser. Kritik ist währenddessen verboten! Die Ideen können in Clustern oder Mind-Maps visualisiert und anschließend sortiert und bewertet werden.
2. Methode 653: Sechs Teilnehmer notieren fünf Minuten lang je drei Ideen auf einem Blatt Papier. Das Papier wird an den Nachbarn gereicht, der die Ideen weiterentwickelt oder ergänzt. Das wird so lange wiederholt, bis jedes Blatt einmal im Kreis gelaufen ist. Theoretisch entstehen so in 30 Minuten 108 Ideen.
3. Morphologischer Kasten: Man nehme ein Produkt, zum Beispiel die Erfindung eines neuartigen Tisches. Auf ein Papier schreibt man nun die wichtigsten Merkmale, also Höhe, Breite, Form und Material. Für jede Kategorie überlegt man sich nun alle denkbaren Ausprägungen – bei Material wäre das zum Beispiel Holz, Metall, Glas. Die Lösung liegt dann in einer der möglichen Kombinationen.
4. Osborn-Methode: Ebenfalls von Alex Osborn erfunden, verändert diese Methode Produkte anhand von neun Fragen: Wofür kann ich das Produkt verwenden? Weist das Produkt auf andere Ideen hin? Was lässt sich ändern? Lässt sich etwas vergrößern oder hinzufügen? Lässt sich etwas verkleinern, wegnehmen? Kann die Idee in ihr Gegenteil verkehrt werden oder können Ideen kombiniert werden?
5. Scamper-Methode: Scamper steht für die sieben Begriffe Substitute, Combine, Adapt, Modify, Put, Eliminate, Reverse. Diese lassen sich alle auf die Problemstellung anwenden. Was kann ersetzt werden, was kombiniert, was könnte modifiziert, adaptiert werden usw.?
6. Sechs-Hüte-Methode: Jeder Teilnehmer einer Gruppe bekommt einen Hut aufgesetzt. Die verschiedenen Farben stehen dabei für Standpunkte, nach denen der Teilnehmer in einer Gruppendiskussion argumentieren soll. Weiß ist die Sachlichkeit, Rot die Emotionalität, Schwarz die Problemorientierung, Gelb steht für Optimismus, Grün für Kreativität und Blau für Disziplin.
7. Umkehrmethode: Bei dieser Methode werden die Probleme auf den Kopf gestellt. Wer also Straßen sicherer machen will, fragt sich: „Wie kann man Straßen unsicherer machen?“ Dadurch ändern sich die Perspektive und das Ergebnis.
8. Disney-Methode: Immer wenn Walt Disney die Idee zu einem neuen Film entwickelte, betrachtete er diese von drei Seiten. Dazu stellte er eine Gruppe von mindestens drei Teilnehmern zusammen, die verschiedene Rollen einnehmen: Der erste ist der Träumer, der Realist wägt die Kosten ab und der Kritiker benennt die Schwächen. Vorsicht: Reihenfolge einhalten, sonst stirbt die Idee gleich bei der Geburt!