Die Aktion der Woche: Tattoos gegen den Hunger
Zlatan Ibrahimovic ist so ein bisschen wie der Bushido der Fußballwelt. Der schwedische Star-Kicker sagt immer was er denkt und zwar wortwörtlich: „Zweiter werden ist wie Letzter werden. Bei allem Respekt, aber ich müsste die Plätze eins bis fünf belegen.“ Und genau, bescheiden ist er auch nicht. Muss er auch nicht: Ibrahimovic wurde neunmal als schwedischer Fußballer des Jahres ausgezeichnet. In der Saison 2008/09 war er der bestbezahlteste Spieler der Welt. Dass nicht jeder mit so viel Glück gesegnet ist, weiß der schwedische Nationalspieler trotz Ruhm und Reichtum trotzdem noch. Für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen hat er sich jetzt 50 Namen auf den Körper schreiben lassen. Carmen, Mariko oder Abdullah – für all diejenigen auf der Welt, die nicht genug zu Essen haben. Ein Spot, der unter die Haut geht, findet „Meedia„.
Für alle, denen das noch nicht reicht: Zaubern kann der Schwede auch noch, wie er diese Woche im Spiel gegen den FC Chelsea bewies:
„Glaubst du an Jesus? Dann glaubst du an mich!“, sagte er einmal. Zlatan kann eben alles.
Der Buzz der Woche: So ist es wirklich in der Werbung
Der Durchschnittsmensch hat so eine vage Vorstellung von der Arbeit in der Werbebranche. Zusammenfassend ließe sich das wahrscheinlich so zusammenfassen: Irgendetwas zwischen Mad Men und kreativer Dauer-Party. Doch statt Whiskey Soda und Partyhut gibt es in Deutschlands Werbeagenturen (meist) Zeitdruck und Kreativstress. Besonders wenn mal wieder ein Pitch ansteht. Für die Nicht-Werber: Das ist ein Wettbewerb, in dem mehrere Agenturen um den Werbeetat eines Unternehmens konkurrieren. Wie das aussieht, hat die Werbeagentur „Scholz & Friends“ mal auf „Buzzfeed“ zusammengestellt.
Die Änderung der Woche: Air Berlin muss überpinseln
Flugzeuge, Berlin und Großprojekte: Eine Kombination, die nicht bei jedem besonders positive Assoziationen wach rufen dürfte. Aber trotz Dauerbaustelle BER möchte die deutsche Hauptstadt das nächste Projekt in Angriff nehmen: die Olympia-Bewerbung. Das findet auch Air Berlin gut, die dann irgendwann die potentiellen Olympia-Besucher zum Großflughafen BER transportieren (könnte). Auf dem Airbus 320 setzte die Airline jetzt das Werbebanner „Wir wollen die Spiele – Berlin für Olympia“. Schöne Idee, aber leider nicht rechtens. Nur offizielle Partner des Deutschen Sportbundes dürfen die Begriffe „Olympia“ und „Olympische Spiele“ verwenden. Und so musste dann überklebt werden. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.
Die Umfrage der Woche: Bist du eher iOS oder Android?
Früher einmal entschied das Glaubensbekenntnis über die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Eine Protestantin wählte als ihren Lebenspartner eher keinen Katholiken. Der Glauben lieferte Orientierung und half dabei den Gegenüber rudimentär einzuschätzen. Das ist auch heute noch so. Nur, dass es dabei meist nicht mehr um Jesus, sondern häufig um Marken geht. Bist Du eher der Cola- oder der Pepsi-Typ? Lieber iPhone oder doch eher Android? Und wie über jedes Glaubensbekenntnis lässt sich auch darüber trefflich streiten. Wer sich zu einer Marke bekennen will, der findet bei der absatzwirtschaft das große Markenduell.
Auch wenn es kaum einer zugeben möchte, getan hat es fast jeder schon mal. Selige Stunden auf Youtube damit verbracht sich durch die witzigsten Katzenvideos zu klicken. Alle diejenigen, die Katzen nicht mögen, sind nicht raus, denn es gibt auch witzige Hunde-, Kinder- oder Eidechsenvideos. Im Statista-Ranking der Top 5 Online-Videoportale mit der größten Reichweite bei Smartphone-Besitzern in Deutschland im Jahr 2013 liegt das Portal mit knapp 86 Prozent ganz vorne. Kein Wunder also, dass sich auch immer mehr Unternehmen zwischen all den Katzenvideos tummeln. „Handelsblatt Online“ hat sich das zum runden Youtube-Geburtstag mal genauer angeschaut und geht der Frage nach: Wie wird man damit eigentlich reich?