Tageszeitungen bieten sich weiter als Werbeträger an

Mehr als 46 Millionen Bürger in Deutschland lesen an einem durchschnittlichen Tag Zeitung, womit die Zeitungsverwendung weiterhin auf hohem Niveau liegt. Das ist eine zentrale Erkenntnis aus der „Media-Analyse 2009“, die die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ag.ma) vorgelegt hat und die von der Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) für die Zeitungen in der ag.ma ausgewertet wurden.

Danach verzeichnen Tageszeitungen in Deutschland eine Gesamtreichweite von 71,4 Prozent (Deutsche ab 14 Jahren, Leser pro Ausgabe). Anders ausgedrückt bedeute dies, dass knapp drei von vier Deutschen im Alter über 14 Jahren täglich mindestens eine Zeitung lesen. „Die Zeitungen sind ein sehr wichtiges Informationsmedium bei den Bundesbürgern. Sie werden von der Bevölkerung sehr gerne genutzt und liefern ihren Lesern, äußerst verlässlich, interessante Neuigkeiten mit sehr hoher gesellschaftlicher Bedeutung“, sagt Axel Baumann, Leiter Forschung der ZMG. Somit würden Zeitungen ebenfalls über optimale Voraussetzungen als Werbe- und Informationsträger verfügen.

Die Gesamtschau, die regionale und überregionale Abonnementzeitungen ebenso wie Kaufzeitungen umfasse, weise eine Reichweite von 59,1 Prozent für regionale Abonnementzeitungen auf. Zudem sei auch die Reichweite von Kaufzeitungen mit 21 Prozent stabil geblieben und hätten sich die überregionalen Zeitungen im laufenden Geschäftsjahr mit einem Wert von 5,5 Prozent behaupten können. Bei der Leserstruktur-Analyse der Tageszeitungen bestätige sich die Regel, dass mit steigendem Lebensalter die Zahl der Zeitungsleser erkennbar zunimmt. Die Reichweite liege in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen bei 65 Prozent und steige auf 82,2 Prozent bei den über 70-Jährigen. Aber auch in den beiden jüngsten Segmenten der 14- bis 19-Jährigen und der 20- bis 29-Jährigen überzeuge die Zeitung mit Werten von 45,1 Prozent beziehungsweise 56,3 Prozent als Medium mit starker Reichweite.

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