Im Test war ein Siemens Handy SL42 mit integriertem Moorhuhn-Spiel. Jeder vierte Internet-User konnte die Werbung Siemens zuordnen. Die Printleser waren dagegen nicht so treffsicher: Jeder vierte meinte, diese Werbung gehöre zu einem Mitbewerber. Dass Online-Werbung wirkt, zeigt sich nicht zuletzt in der Kaufabsicht. Sie ist bei den reinen Onlinern am höchsten, gefolgt von jenen, die Online- wie auch Printwerbung sahen. Weiteres Ergebnis: Insgesamt erzielte Siemens bei den Web-Usern bei 14 von 15 abgefragten Image-Faktoren ein besseres Resultat als bei den Print-Lesern.
Beispiel Porsche: Um das neue Modell Cayenne, den 3. Porsche, einer breiten Zielgruppe zugänglich zu machen, nutzte das Stuttgarter Unternehmen im Rahmen der T-Online Untersuchung zum ersten Mal Online-Werbung.
Fazit bei Porsche: Gerade im Rahmen einer hohen Integration der direkten Kommunikationskanäle kann Online-Werbung zusätzliche Potenziale erschließen. Online-Werbung soll daher bei Porsche in Zukunft ergänzend zu der Print-Werbung und zu besonderen Anlässen, wie Produkteinführungen und Dialogmarketing-Kampagnen verstärkt berücksichtigt werden.
Hintergrund
T-Online betreibt seit März 2002 als erstes Internet-Unternehmen ein eigenes Panel zur Zielgruppenanalyse und Werbeerfolgskontrolle. Hierzu befragt TNS Emnid regelmäßig 4.000 Personen, die repräsentativ für alle privaten Internetnutzer Deutschlands stehen. Gleichzeitig übernimmt Netvalue die kontinuierliche Messung des Internetnutzungsverhaltens der Panel-Teilnehmer. Beide Kampagnen liefen jeweils rund vier Wochen in auflagenstarken Printtiteln und auf dem T-Online Portal. Im Anschluss wurden Kontaktgruppen gebildet mit Personen, die theoretisch die Werbung in einer der Mediengattungen oder in beiden gesehen haben. Eine Befragung ermittelte schließlich die Werbewirkung.