Top 1: Kommunikationsangebote haben ein Umsatzvolumen von 28,3 Milliarden Euro
Der deutsche B2B-Markt ist in Bewegung und eröffnet neue Handlungsoptionen für seine Akteure. Fachmedienhäuser haben in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche neue Tätigkeitsfelder besetzt und sind in allen vorhandenen Marktsegmenten aktiv. Das zeigt eine neue Marktstudie der Deutschen Fachpresse. Ein Kernergebnis: Das Umsatzvolumen des B2B-Medien- und Informationsmarktes beträgt 28,3 Milliarden Euro. Die Studie wurde von der Schickler Unternehmensberatung im Auftrag der Deutschen Fachpresse durchgeführt.
„Die Ergebnisse unserer neuen Marktstudie belegen eindrücklich, dass wir ein neues Marktverständnis brauchen. Fachmedienhäuser agieren heute in einer Welt konvergierender Geschäftsfelder und sehen sich mit neuen Marktteilnehmern konfrontiert. Erfreulich ist, dass Fachmedienhäuser bereits in allen definierten Segmenten Erfolge aufweisen. Wir wollen und können diesen Markt in allen seinen Ausprägungen auch in Zukunft maßgeblich mitgestalten. Mit unseren Content-, Kommunikations- und Kunden-Know-how haben wir hierfür eine hervorragende Startposition“, resümiert Stefan Rühling, Sprecher der Deutschen Fachpresse. „Weiterhin gilt es, die Entwicklungs- und Kooperationspotenziale dieses Marktes voll auszuschöpfen und den Dialog mit künftigen Partnern noch zu verstärken.“
Die Studie erfasst erstmals den Gesamtmarkt aller Informations- und Kommunikationsangebote für berufliche Nutzer mit einem Umsatzvolumen in 2016 von 28,3 Milliarden Euro. Der Markt besteht aus sechs Marktsegmenten, die sich wiederum zu zwei großen Clustern, „Content-Lösungen“ und „Marketing-Lösungen“, mit fließenden Grenzen gruppieren. Im Cluster „Content-Lösungen“ sind Marktsegmente gebündelt, in denen überwiegend Fachinformationen vermittelt werden, darunter B2B-Publikationen und –Informationen, berufliche Weiterbildung inklusive Tagungen und Kongressen sowie fach- und branchenspezifische Software. Der Cluster „Marketing-Lösungen“ enthält jene Segmente, in denen überwiegend Kommunikations-, Marketing- und Datenleistungen erbracht werden: B2B-Corporate-Publishing, Marktforschung und Datengeschäfte sowie B2B-Messen.
Top 2: Wohlfühlfaktoren weltweit
Jeder zweite Deutsche ist mit seinem Leben zufrieden und trotzdem: Manche Menschen sind zufriedener als andere. Was wir zum Wohlfühlen brauchen, hat eine internationale Studie vom Marktforschungsunternehmen Ipsos versucht herauszufinden. Die Fragen nach dem besseren Leben bewegt den Einzelnen, die Politik und gesellschaftliche Institutionen: Wie gestalten wir ein gutes Leben, welche Faktoren bestimmen Wohlbefinden? Immerhin gibt jeder zweite Deutsche an, dass er mit seinem Leben so wie es ist, zufrieden ist. Das ist deutlich über dem Durchschnitt der über 17 000 Personen, die im Rahmen der Ipsos Global@advisor Studien in 24 Ländern weltweit befragt wurden.
Am zufriedensten zeigten sich demnach die Menschen in Schweden (61), gefolgt von Indien (55 Prozent), Frankreich (54 Prozent) und Kanada (51 Prozent), wo jeweils über die Hälfte der Befragten angeben, wunschlos zufrieden zu sein mit ihrem Leben. Weitaus weniger Freude scheinen die Bewohner Russlands zu empfinden: Hier gaben gerade mal 20 Prozent der Befragten an, zufrieden mit ihrem Leben zu sein. Zu den Schlusslichtern gehören außerdem Ungarn (21 Prozent) und Süd-Korea (23 Prozent).
Im weltweiten Durchschnitt zeigen sich Frauen (36 Prozent) dabei etwas unzufriedener als Männer (41 Prozent). In Deutschland ist das Verhältnis umgekehrt: 55 Prozent der Frauen und 46 Prozent der Männer bezeichnen sich als so zufrieden, dass sie keinen Bedarf für Verbesserungen sehen. Einen einzelnen Schlüssel des Wohlbefindens gibt es dabei nicht. In Deutschland steht vor allem die Gesundheit im Vordergrund, 34 Prozent betrachten diesen Punkt als „sehr wichtig.“ Gleich dahinter folgen „starke familiäre Beziehungen (30 Prozent), „mehr Schlaf“ und „mehr Sport machen“ (27 Prozent). Im weltweiten Durchschnitt dagegen hält man eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation im eigenen Land (52 Prozent) für den wichtigsten Einflussfaktor auf das persönliche Wohlbefinden. Vor allem in den Ländern Lateinamerikas (64 Prozent) und im Mittleren Osten und Afrika (64 Prozent) ist man dieser Auffassung. Interessanterweise sind in diesen Regionen außerdem nicht nur Gesundheit, sondern auch stabile familiäre Bindungen für das Wohlbefinden deutlich wichtiger als etwa in Europa, Nordamerika oder den asiatischen Ländern.
Top 3: Für zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer sind Inhalte und Arbeitsklima wichtiger als Gehalt
Für zwei von drei Bundesbürgern ist der Job ein wichtiger Bestandteil des Lebens, mit dem sie sich identifizieren und in dem sie Erfüllung suchen. Eine positive Gestaltung des Arbeitsalltags ist für die deutschen Arbeitnehmer daher von enormer Bedeutung. Bei 76 Prozent hat ein gutes Arbeitsverhältnis zu Kollegen und Vorgesetzen starken Einfluss auf die eigene Arbeitsmoral und damit auch ihre Leistungen. Kein anderer Faktor wird häufiger genannt, und der Stellenwert ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen (2015: 65 Prozent). Flexible Arbeitszeiten, etwa Gleitzeit, ein Arbeitszeitkonto oder Vertrauensarbeitszeit, sind der zweitwichtigste Motivator am Arbeitsplatz (64 Prozent). Auch dieser Aspekt hat innerhalb eines Jahres an Relevanz gewonnen (+14 Prozentpunkte). An dritter Stelle steht mit 49 Prozent der Kontakt zu guten Kollegen auch nach Feierabend (2015: 42 Prozent). Diese haben für 59 Prozent der deutschen Arbeitnehmer inzwischen einen ähnlichen Stellenwert wie Freunde oder die Familie. Das Gehalt ist im Vergleich weniger entscheidend: Mehr als drei von vier Arbeitnehmern würden keinen hoch dotierten Job ausüben, wenn dieser sie nicht fordert oder zu sehr unter Stress stellt.
„Arbeitgeber können Schlüsseltalente heute nur gewinnen und an sich binden, wenn sie eine systematische Personalentwicklung, attraktive Rahmenbedingungen und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe gewährleisten“, sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. Eine Form der Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die der Forderung der Arbeitnehmer nach mehr Flexibilität gerecht wird, ist etwa die Vertrauensarbeitszeit. Dabei erhält der Mitarbeiter eine Vorgabe, bis zu welchem Zeitpunkt eine bestimmte Aufgabe erfüllt sein soll. Das individuelle Zeitmanagement und die Abstimmung mit Kollegen bleiben ihm überlassen. „Unsere Erfahrungen mit Vertrauensarbeitszeit sind seit der Einführung vor einem Jahr durchweg positiv. Die Motivation der Kollegen ist deutlich gestiegen, seit sie mehr Eigenverantwortung tragen und sich Aufgaben flexibel einteilen können“, so Brune. Mit seinen Vorzügen als Arbeitgeber sollte ein Unternehmen nicht hinter dem Berg halten. Wie die Studie zeigt, achten 69 Prozent der Arbeitnehmer darauf, welche Produkte oder Dienstleistungen ein Unternehmen vertreibt, ob es umweltschonend agiert und wie es um die Arbeitsbedingungen bestellt ist.
Top 4: Digitale City Light Poster steigern Werbewirkung auf vier Ebenen
Digitale City Light Poster erzielen eine deutlich höhere Werbewirkung als analoge CLPs. Gleichzeitig werden sie von Passanten äußerst positiv aufgenommen. Auf diesen Nenner lassen sich die Ergebnisse einer umfassenden Studie bringen, die von WallDecaux in Auftrag gegeben und für die rund 1200 Personen in der Hamburger Innenstadt befragt wurden. Es ist die erste Studie, die die Wirkung von digitalen der von analogen City Lights gegenüberstellt. Dazu wurden in einer Testkampagne für eine Biermarke am selben Standort sechs verschiedene Werbeformen – zwei analoge und vier digitale – untersucht. Ergebnis: In vier Bereichen zeigen die digitalen Werbeformen gegenüber den analogen ein deutliches Wirkungs-Plus.
1. Höhere Reichweite: Die Brutto-Reichweite (PPS-Werte aus der ma Plakat) der digitalen City Light Poster ist fünfmal höher als beim Ortsdurchschnitt der analogen Standorte. Dies liegt vor allem an den Top-Standorten der digitalen Screens.
2. Bessere Werbeerinnerung: Die Befragung ergab ein um ein vielfach höheres Erinnerungsniveau der digitalen Werbung. Vergleicht man z.B. ein analoges Plakat im 3er-Wechsler mit der visuell dynamischen digitalen Werbung (10 Sek.-Belegung im 1 Min.-Loop), so erinnern sich dreimal mehr Passanten an die Testkampagne. Der maximale Uplift beträgt eine vierfache Werbeerinnerung (Vergleich analoges Plakat ohne Wechsler vs. visuell dynamische digitale Werbung als Vollbelegung).
3. Anstieg der Kontaktqualität: Mehr als jedem Dritten (38 %) gefällt digital dynamische Werbung auf City Light Postern sehr gut, beim analogen City Light Poster liegt der entsprechende Wert bei 12 %. Das positive Image digitaler Außenwerbung wird durch die Kriterien modern (96 %), interessant (71 %) und auffällig (68 %) uterstrichen.
4. Stärkere Aktivierung: Digitale Werbung involviert den Betrachter deutlich stärker als analoge. Doppelt so viele Befragte würden sich durch die digital dynamische Bierwerbung zu einer Reaktion aktivieren lassen (46 % bei digital vs. 23 % bei analog). Dieses Engagement kann darin bestehen, ein Bild zu posten, Freunden von der Werbung zu erzählen oder sich im Internet näher zu informieren.
Dass die digitalen City Light Poster nicht nur für die Werbungtreibenden eine wertvolle Alternative darstellen, sondern auch für die Passanten, zeigt die Studie ebenfalls. 90 Prozent finden, dass visuell dynamische Außenwerbung gut zu einer modernen Stadt wie Hamburg passt. Jeder zweite Befragte wünscht sich deshalb, künftig mehr der innovativen Außenwerbeträger in der Innenstadt zu sehen.
„Seine besondere Werbewirkung entfaltet das digitale CLP vor allem bei visuell dynamischen Kreationen“, sagt Dr. Petra Henker, Teamleiterin Marktforschung WallDecaux. „Das Testmotiv erzielt schon bei geringfügiger Animation und einer Zehn-Sekunden-Slotbelegung mehr Werbewirkung als wenn ein CLP exklusiv, aber mit einer nicht dynamischen Version belegt ist.“ Die Herausforderung werde künftig deshalb darin bestehen, das hohe Wirkunspotenzial der digitalen CLP durch kreative Umsetzungen optimal zu nutzen. Henker: „Es können schon Sekundenbruchteile darüber entscheiden, ob eine Botschaft beim Betrachter ankommt oder nicht.“ WallDecaux bietet Kreativagenturen bei der Motivgestaltung deshalb vielfältige Unterstützung an: mit einer Broschüre, die zahlreiche Gestaltungs-Tipps enthält, über die Nutzung verschiedener Online-Tools bis hin zur persönlichen Beratung und individuellen Konzeption für visuell dynamische Out of Home-Motive.
Zur Studie: Für die Studie, die das Trend Research Institut im Auftrag von WallDecaux durchführte, wurden 1.200 Passanten befragt. Gegenstand der Befragung war eine Testkampagne für eine Biermarke, für die in der Fußgängerzone der Hansestadt am Teststandort Spitalerstraße sechs Szenarien mit analogen und digitalen City Light Postern (CLP) durchgeführt wurden.