Top 4: Volladressierte Werbesendungen gewinnen Werbebudgets
Dem Onlinetrend zum Trotz erfreuen sich volladressierte Werbesendungen steigender Beliebtheit. Unternehmen investierten insgesamt 8,8 Milliarden Euro und damit 200 Millionen Euro mehr in dieses Medium als im Vorjahr. Damit gehört die volladressierte Werbesendung zu den Gewinnern im deutschen Werbemarkt. Anzeigen sind zwar immer noch das beliebteste Medium mit 10,8 Milliarden Euro Gesamtetat, aber auch der größte Verlierer mit 500 Millionen Euro Budgetkürzung. Das ist ein Ergebnis des Dialog Marketing Monitors 2016 der Deutschen Post. Volladressierte Mailings sind 2015 auch das Werbemedium mit dem größten Nutzerzuwachs (+83.000 Unternehmen). Als Gründe für die Nutzung haben Unternehmen die Möglichkeit des zielgruppenspezifischen Versands, die Eignung für Kundenbindung und die hohe Kundenakzeptanz genannt.
Insgesamt sind die Ausgaben für Werbung erstmals seit Jahren wieder gestiegen (+0,6%). Die Gesamtaufwendungen für Werbemaßnahmen lagen 2015 damit bei 48,3 Milliarden Euro. Das Plus verdankt der Werbemarkt dem Dialogmarketing. In Summe gaben die Unternehmen für Dialogmedien 21,3 Milliarden Euro und damit 300 Millionen Euro mehr aus als im Vorjahr. Die Ausgaben für Klassikmedien blieben unverändert bei 27,1 Milliarden Euro. Von dem Anstieg der Werbeausgaben konnte auch das Onlinemarketing profitieren, die Aufwendungen stiegen um 300 Millionen Euro auf insgesamt 7,4 Milliarden Euro. Fast jedes zweite Unternehmen platziert seine Werbebotschaften in der digitalen Welt. Das beliebteste Instrument unter den Onlinemedien bleibt weiterhin das E-Mail-Marketing mit einem Anstieg um 8 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro.
Weiteres Ergebnis des Dialog Marketing Monitors: Die Verknüpfung unterschiedlicher Medien bleibt immer noch die Ausnahme. Nur jedes vierte Unternehmen stimmte seine Werbemedien inhaltlich und zeitlich aufeinander ab, um die Gesamtwirkung seiner Werbung zu erhöhen. Dabei war die Verknüpfung von volladressierten Werbesendungen mit Anzeige und Plakat die häufigste Medienkombination bei kanalübergreifenden Kampagnen.
Zur Studie: Für den Dialog Marketing Monitor 2016 befragt das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest 2.623 Marketingentscheider zu ihren Werbeaktivitäten und Budgets. Dabei werden sowohl die internen als auch die externen Marketingaufwendungen der Unternehmen erfasst. Ausgearbeitet wird die Untersuchung gemeinsam mit dem Siegfried Vögele Institut der Deutschen Post. Der Dialog Marketing Monitor 2016 kann ab dem 26. Juli 2016 kostenlos unter HIER heruntergeladen werden.
Top 5: 242 Millionen Euro Umsatz bei BNI in Deutschland
Mit einem Umsatz von 242 Mio. Euro, was einem Plus von 27% im Vergleich zum Vorjahr entspricht, legt das Unternehmernetzwerk Business Network International (BNI) für das erste Halbjahr 2016 ein neues Rekordergebnis vor. In rund 300 BNI-Gruppen arbeiten über 8.000 deutsche Unternehmer gemeinschaftlich zusammen, um durch professionalisiertes Empfehlungsmarketing mehr Umsatz zu erzielen.
Zum 1. Juli 2016 hat das weltweit größte Unternehmernetzwerk für Geschäftsempfehlungen 8.170 Mitglieder (Vj. 6.857) und 295 BNI-Gruppen (Vj. 268) in Deutschland. Betriebe in Münster und Osnabrück führen dabei das Ranking der erfolgreichsten deutschen Regionen an: Sie konnten durch BNI im 2. Quartal 2016 15,2 Mio. Euro (Vj. 12,7 Mio. Euro) erwirtschaften. Auch in Karlsruhe mit 14,9 Mio. Euro Umsatz (Vj. 8,2 Mio. Euro) und Bremen mit 11,9 Mio. Euro Umsatz (Vj. 11,6 Mio. Euro) waren BNI-Unternehmer besonders erfolgreich. Über 156.000 ausgesprochene Empfehlungen (Vj. 137.000) brachten den Mitgliedern einen Rekordumsatz von 242 Mio. Euro (Vj. 190 Mio. Euro).
In regionalen Gruppen treffen sich wöchentlich Unternehmer verschiedenster Branchen um sich auszutauschen, zu unterstützen und um ihre Betriebe und Leistungen gegenseitig weiterzuempfehlen. „Das Motto von BNI lautet „Wer gibt, gewinnt“. BNI-Unternehmer setzen auf Ehrlichkeit, gegenseitiges Vertrauen und Handschlagqualität. Es gibt keine Provisionen. Networking und gezieltes Empfehlungsmarketing sind für viele Unternehmen der Schlüssel zum langfristigen Erfolg“, so Michael Mayer, BNI-Nationaldirektor für Deutschland und Österreich.
Auch die Expansionen in Österreich mit 56,9 Mio. Umsatz (Vj. 38,2 Mio. Euro) und der Schweiz mit 67 Mio. Euro (Vj. 51,9) Umsatz im 2. Quartal 2016 sprechen für den Erfolg des Unternehmernetzwerks. In der D-A-CH Region konnten 11.500 BNI-Mitglieder insgesamt 365,5 Millionen Euro erwirtschaften. „Das starke und kontinuierliche Wachstum in den letzten Jahren beweist einmal mehr, dass unser Konzept funktioniert und KMUs, Freiberufler und Selbständige aus den unterschiedlichsten Branchen von unserem Netzwerk profitieren. Nicht umsonst gibt es BNI bisher in 69 Ländern und auf allen fünf Kontinenten“, zeigt sich Mayer erfreut. Bis zum Jahr 2020 will BNI in der D-A-CH Region auf 29.000 Mitglieder und 2 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr wachsen.