Top 1: Facebook löst die meisten Kaufimpulse bei Frauen aus
Das Smartphone erobert auch den Fashion-Bereich: 77 Prozent der Frauen zwischen 25 und 40 Jahren shoppen eigenen Angaben zufolge häufiger Mode mit ihrem Smartphone als noch vor drei Jahren – so das Ergebnis einer aktuellen Studie von ECC Köln und HSE24. Grund genug, die Rolle des mobilen Begleiters im Fashion-Inspirations- und Kaufprozess von Frauen einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Vor allem in den eigenen vier Wänden lassen sich Frauen gerne über ihr Smartphone inspirieren und shoppen via Handy. Obwohl mit den mobilen Devices ortsunabhängig eingekauft werden kann, tätigen mehr als dreiviertel der Befragten ihre Fashion-Einkäufe von zu Hause aus. Insbesondere, wenn das TV-Gerät läuft: Etwa 54 Prozent der Befragten geben an, dass sie gerne während des Fernsehens mit dem Smartphone nach Fashion-Produkten suchen. Rund 44 Prozent haben schon häufiger während des Fernsehens Kleidung oder Accessoires über das Smartphone bestellt.
Nicht nur der Fernseher, auch die sozialen Medien haben einen festen Platz als Inspirationsquelle. Auch als konkrete Kaufauslöser werden sie immer wichtiger. Allen voran Facebook, Blogs und Instagram: Rund 77 Prozent der Frauen lassen sich auf Facebook in Sachen Mode inspirieren. Und: Für rund 58 Prozent der Facebook-Nutzerinnen war dies schon einmal der Impuls für einen Kauf. Fashion-Blogs sind inzwischen ähnlich relevant: Rund 52 Prozent der befragten Shopperinnen haben schon einmal etwas gekauft, das sie zuvor in einem Blog-Beitrag entdeckt haben. Die Fotoplattform Instagram liegt mit knapp 43 Prozent auch unter den Top 3-Kaufauslösern der Social Media-Kanäle.
53 Prozent der Fashion-Blog-Leserinnen suchen in Fashion-Blogs nach aktuellen Trends und neuesten Must-haves. Jede zweite Leserin holt sich dort außerdem authentische Tipps und Kaufempfehlungen. Rund 43 Prozent der Blog-Abonnentinnen sind auf der Jagd nach Rabatten und Aktionen. Nur 29 Prozent stehen Empfehlungen von Fashion-Bloggern kritisch gegenüber.
„Der Einfluss von Fashion-Bloggerinnen oder reichweitenstarken Instagram-Accounts wird immer größer. Diese sind schon heute ein wichtiger Kontaktpunkt in der Customer Journey der weiblichen Kunden.Fashion-Anbieter sollten in diesen Kanälen unbedingt präsent sein – selbst oder über strategische Partnerschaften. Der Mediamix und Werbespendings müssen je nach Zielgruppe unbedingt passend adaptiert werden“, so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln.
Apps, Augmented Reality und Beratung über Messenger – grundlegend stoßen diese Services auf Interesse, jedoch müssen die Mehrwerte stimmen. 40 Prozent der Befragten haben mindestens eine App von Fashion-Händlern auf ihrem Smartphone. Für 75 Prozent derjenigen, die sich die Nutzung einer Fashion-App vorstellen können, sind beispielsweise Rabatte oder personalisierte Empfehlungen ein Grund für deren Installation. Auch Augmented Reality hat durchaus Potenzial: Rund 39 Prozent der Befragten würden eine virtuelle Anprobe für Fashion und Accessoires mit großer Wahrscheinlichkeit nutzen. Fashion-Beratung in Echtzeit über einen Messenger ist in einigen Online-Shops bereits Praxis. Jedoch empfinden nur 28 Prozent der Fashion-Shopperinnen diesen Service als hilfreich.
Top 2: Das sind Deutschlands Weihnachtshauptstädte
In welchen deutschen Städten geht es im Dezember am weihnachtlichsten zu? Die meisten Plätzchen werden in Leipzig gebacken, in Trier werden die meisten Feinkostläden betrieben. Koblenz ist die Hauptstadt der Parfümeure und in Fürth gibt es viele Spielzeughändler. Doch wie sieht es im restlichen Land aus? Meinestadt.de, regionaler Stellenmarkt, hat zum Beginn der Weihnachtszeit sein Branchenverzeichnis mit 4,3 Millionen Einträgen ausgewertet – mit teils überraschenden Ergebnissen. Dafür wurde bundesweit die Anzahl der Unternehmenseinträge für Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern verglichen.
Man mag es kaum glauben: In puncto Gebäck liegt laut Anzahl der Brancheneinträge bei meinestadt.de nicht etwa die Printen-Metropole Aachen oder die Lebkuchenhauptstadt Nürnberg auf Platz 1, sondern Leipzig. Pro Kopf verzeichnet die Stadt jedenfalls im bundesweiten Vergleich die meisten Bäcker. Auf Platz zwei landet Bielefeld, dicht gefolgt von Cottbus. Zu Weihnachten kaufen die meisten Gourmets in Trier Delikatessen ein – die Dichte an Feinkostläden ist hier deutschlandweit am höchsten.
Ob Fondue, Wiener Würstchen oder Karpfen – in vielen deutschen Haushalten ist das Festessen der Höhepunkt zu Weihnachten. Die Bayern liegen traditionell weit vorne, was den Fleischkonsum betrifft. In Regensburg gibt es die meisten Fleischermeister, in Ingolstadt und Ulm wird am zweithäufigsten gemetzgert. München, Augsburg und Würzburg belegen ebenfalls vordere Plätze. Auch bei süßen Naschereien hat der Süden Deutschlands die Nase vorn: Regensburg und Augsburg können die höchste Dichte an Konditoren vorweisen, gefolgt von Pforzheim in Baden-Württemberg. Dort leben übrigens auch die meisten Pralinenhersteller.
Die „Goldstadt“ Pforzheim hat auch die meisten Handwerksbetriebe in der Gold- und Silberschmiedekunst vorzuweisen. Schließlich stammen rund 80 % des deutschen Schmuckexports aus der baden-württembergischen Stadt. Schmuck dürfte deshalb ganz oben auf der Geschenkliste stehen. Wer Kinderherzen erfreuen möchte, sollte einen Bummel durch Fürth machen: In der bayrischen Stadt gibt es die meisten Spielwarenhändler. Noch kein Geschenk für Ihre Frau? In Koblenz ist das kein Problem – hier gibt es die meisten Parfümeure.
Groß geschrieben wird weihnachtliche Tradition in Münster: Wer in der westfälischen Hansestadt auf der Suche nach einem Christbaum ist, dürfte schnell fündig werden. Mit Abstand die meisten Baumschulen sprießen hier aus dem Boden. Sollte der Weihnachtsbaum an Heiligabend brennen, sind die Einwohner des niederrheinischen Moers bestens abgesichert. Die höchste Anzahl an Brandschutzbetrieben ist dort gemeldet.
Pforzheim, Koblenz und Heidelberg haben sich besonders gut für die Zeit nach Weihnachten vorbereitet. Hier gibt es die meisten Müllentsorgungsunternehmen – und damit den wenigsten Geschenkpapiermüll. Und wer am Fest mit Lebkuchen, Zimtstern oder Festtagsbraten allzu sehr über die Stränge geschlagen hat, muss sich zumindest in Erfurt keine Sorgen machen: In der Landeshauptstadt Thüringens stehen den Einwohnern die meisten Ernährungsberater mit guten Tipps zur Seite.
Top 3: Carsharing für 14 Prozent eine gute Alternative zum eigenen Auto
Die GHM Mobile Development GmbH, Entwickler der Meta-Carsharing-App Carjump, hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut forsa eine repräsentative Umfrage zur Nutzung von Carsharing-Angeboten durchgeführt. Im Oktober 2016 wurden mehr als 1.000 Bundesdeutsche befragt, die im Besitz eines Pkw-Führerscheins sind und in Großstädten mit über 500.000 Einwohnern leben. Ermittelt wurde, wann, und von wem Carsharing genutzt wird, bzw. was sich ändern müsste, um es für Nicht-Nutzer attraktiv zu machen. Die repräsentative Umfrage ergab, dass Carsharing für 14 Prozent eine gute Alternative zum eigenen Auto ist. Zudem wurde festgestellt, dass vorwiegend Männer (17 Prozent) mit Carsharing-Angeboten fahren (Frauen 11 Prozent).
Je jünger die Altersgruppe ist, desto häufiger wird Carsharing genutzt. So liegt der Anteil bei den 18 bis 29-jährigen Befragten am höchsten (19 Prozent). Singlehaushalte, und Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von weniger als 1.500 Euro, entscheiden sich häufiger für Carsharing als Mehrpersonenhaushalte und Haushalte mit einem höheren Einkommen. Bei der Altersgruppe der 50 bis 59-jährigen hält sich die Begeisterung für das neue Mobilitätskonzept in Grenzen. Hier sind es lediglich 7 Prozent, die heute Carsharing nutzen.
Carsharing ist dann besonders attraktiv, wenn ein situativer Bedarf im Fokus steht, also ein Fahrzeug für einen konkreten Anlass verwendet werden soll. So wählen 60 Prozent der Befragten Carsharing für den Einkauf, Familienausflug oder Umzug. Rund die Hälfte der aktiven Nutzer (53 Prozent) halten Carsharing für einumweltfreundliches und zukunftsweisendes Fortbewegungsmittel. Für 49 Prozent ist die temporäre Nutzung zudem eine kostengünstige Alternative zum eigenen Fahrzeug. Darüber hinaus stellt der Besitz eines eigenen Autos für 29 Prozent kein Statussymbol mehr dar. Die zeitliche und örtliche Flexibilität von Carsharing wird ebenfalls geschätzt (11 Prozent). So wird Carsharing gerne für One-Way-Fahrten genutzt, um bspw. mit dem Carsharing-Auto selbst zu einer Party zu fahren, und für den Rückweg ein Taxi zu nehmen. Zudem ist Carsharing in Kombination mit dem ÖPNV eine allgemeine Ergänzung zum eigenen Auto. Auf die Frage nach dem Nutzungsverhalten in Bezug auf einen oder mehrere Anbieter, gaben zwei Drittel (68 Prozent) an, ausschließlich mit einem Anbieter zu fahren, während rund ein Drittel (32 Prozent) bei verschiedenen Carsharing-Anbietern registriert ist.
Um Nicht-Nutzer für das Carsharing zu gewinnen, müsste sich vor allem die Fahrzeugdichte sowie Verfügbarkeit an freien Carsharing-Parkplätzen erhöhen. Auf die Frage, was sich ändern muss, um Carsharing zu nutzen, gaben 36 Prozent der Befragten an, dass es mehr verfügbare Fahrzeuge geben müsste, so dass der Weg zum nächsten Fahrzeug nicht länger als fünf Minuten beträgt. Insgesamt 16 Prozent gaben an, dass in ihrem Umkreis kein Carsharing-Dienst vorhanden ist. Die Verfügbarkeit von Parkplätzen nur für Carsharing-Autos ist für die Befragten (27 Prozent) besonders wichtig. Für Frauen (31 Prozent) sind Parkplätze ein größerer Anreiz, um Carsharing zu nutzen, als für Männern (24 Prozent). Neben der Fahrzeugdichte und Carsharing-Parkplätzen besteht bei 12 Prozent der Nicht-Nutzer der Wunsch nach einer größeren Auswahl an unterschiedlichen Fahrzeugtypen. Verschiedene Fahrzeuge oder Modelle reizen hingegen Männer (16 Prozent) stärker als Frauen (9 Prozent). Auch das Thema autonomes Fahren bleibt für die Carsharing-Branche nicht unberührt. So würden durchschnittlich 10 Prozent aller Altersgruppen Carsharing nutzen, wenn sie das Auto abholen würde und sie nicht selbst fahren müssten.