Auf den diesjährigen Screenforce Days wurde die Studie „Mapping the Moods“ zur Untersuchung der deutsche Videolandschaft vorgestellt. Nachdem bereits der Einfluss der Rezeptionssituation auf die Wahrnehmung bewiesen wurde, identifiziert diese Studie jetzt zehn typische Nutzungsmuster, sogenannte Moods, die neben Tageszeiten und Genres auch psychologische Aspekte der Videonutzung einbeziehen.
Die zehn unterschiedlichen Nutzungsmuster
Die Nutzungsmuster werden alle regelmäßig erlebt und sind somit alle relevant. Das zentrale Ergebnis der Studie ist, dass gerade das Live-TV die Motivlagen der Videonutzung gut abdeckt, On-Demand-Dienste (SVOD) tun das etwas weniger, dort sind eher nur die Moods „Unterhaltung“, „Genüsslich entspannen“ und „Alltagssorgen vergessen“ zu finden. Das hat auch Konsequenzen für eine optimierte Werbeplanung.
Malte Hildebrandt, Geschäftsführer von Screenforce, sagt: „Für Mediaplaner wird es immer wichtiger zu verstehen, wie Bewegtbild genutzt wird, um Werbung noch zielgenauer aussteuern zu können und die Wirkung zu optimieren.“ So könne die Betrachtung dieser Nutzungsmuster die Mediaplanung sinnvoll ergänzen.
In weiteren Untersuchungen soll als nächstes der Frage nach der psychologischen Funktion dieser Nutzungsmuster nachgegangen werden. Die Ergebnisse hierzu werden voraussichtlich im September 2022 veröffentlicht. Im nächsten Jahr wird dann die Werbewirkung im Mittelpunkt der Untersuchungen von Screenforce stehen, sodass man neue Erkenntnisse darüber gewinnt, welche Spots in welcher Mood eine besonders starke Wirkung haben.