Starke Filme und ein klares Umsatzplus machen optimistisch

Mit einem soliden Besucherplus von 7,4 Prozent und einem Umsatzplus von 9,3 Prozent überwindet die Kinowirtschaft die Talsohle des letzten Jahres. Das gibt die Filmförderanstalt (ffa) bekannt. Die erfreuliche Bilanz verdanke sie vor allem US-Blockbustern wie Ice Age 2 - Jetzt taut´s und Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2. Aber auch vielen klein- und mittelbudgetierten Produktionen.

Wie die Filmförderanstalt berichtet, habe auch der deutsche Film in beachtlicher Bandbreite punkten können: Drei heimische Erfolge rangierten mit über 3,5 Millionen Besuchern pro Film unter den Jahres-Top-Ten. Weitere fünf deutsche Besuchermillionäre sowie zahlreiche genre- und altersübergreifende kleinere Produktionen sorgten mit insgesamt 25,8 Prozent für den höchsten deutschen Marktanteil seit Beginn der FFA-Auswertung 1991. Neben acht Besuchermillionären reüssierten auch mehr Filme zwischen 500 000 und 1 000 000 Besuchern als in den Vorjahren – sechs Filme mehr als 2005 und damit immer noch drei Filme mehr als im TOP-Jahr 2004.

Jenseits der guten Nachrichten von der Kinokasse, stünden die Kinobetreiber vor großen Herausforderungen. Mit 95 neuen Leinwänden wurden 2006 bundesweit 34 Kinosäle weniger in Betrieb genommen, als noch im Vorjahr. Erstmals war der Wert der Neueröffnungen nicht dreistellig und übertraf nicht den der Schließungen. Zum 31. Dezember 2006 gab es bundesweit 1 823 Spielstätten, im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 31 weniger. Der Leinwandbestand verringerte sich um 41 und lag zum Jahresende bundesweit bei 4 848. Gezielte Investitionen in Technik, Programm und Marketing seien derzeit die zentralen Themen der Kinobetreiber und Verleiher.

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