Pinterest bietet seinen Kunden in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien künftig die sogenannte „Katalog-Funktion“ an. Damit können Unternehmen ihren kompletten Produktkatalog bei Pinterest hochladen und ihre Waren automatisch in kaufbare Produkt-Pins umwandeln. Auch Shopping-Anzeigen werden in diesen Ländern zur Verfügung stehen. Damit können Einzelhändler Pinterest-Anzeigen automatisch aus ihrem Produktkatalog erstellen.
Als einer der ersten Partner in Deutschland testet der Versandhändler Otto derzeit mit mehr als einer Million Produkten die „Katalog-Funktion“ sowie die Shopping-Anzeigen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Möbel- und Einrichtungsaccessoires sowie Deko-Artikeln. „Pinterest ist für uns ein sehr spannender Kanal. Zum einen passt er inhaltlich hervorragend zu unserer strategischen Stoßrichtung ‚Home & Living‘, darüber hinaus erreichen wir unsere Zielgruppe in einem ganz neuen Kontext. In diesem Umfeld lässt sich der User schließlich gerne inspirieren und ist offen für neue Ideen“, sagt Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands bei Otto. Mit den Shopping Ads könne Otto laut Opelt „Produkte überdies jetzt noch gezielter“ ausspielen und „individuell im richtigen Moment“ anzeigen lassen, „was den Kauf noch einfacher macht“. Entsprechend sei das Engagement bei Pinterest ein „wichtiges Element unserer digitalen Marketingstrategie“.
Weitere Launch-Partner neben Otto sind laut Pinterest Fossil und Home 24.
Drei neue Ad-Optionen bei Facebook
Erst in der vergangenen Woche hatte auch Facebook für die Hauptapp und Instagram drei neue Bewegtbild-Werbeformate bekannt gegeben, um für mehr Interaktion zu sorgen. Dabei handelt es sich zum einen um sogenannte „Poll Ads“, also videobasierte Umfrage-Anzeigen. Ein weiteres neues Anzeigen-Format heißt „Playable Ad“. Diese verfolgen einen Gamification-Ansatz: So können Marken ein Spiel in ihre Anzeige integrieren.
Darüber hinaus stellte Facebook sogenannte „Augmented Reality Ads“ vor, bei denen zum Beispiel Kosmetikmarken Filter erstellen, mit denen Nutzer Lippenstiftfarben auf ihren eigenen Lippen testen können.
Alle neuen Facebook-Anzeigenformate inklusive Use Cases finden Sie hier.
Social Commerce: Kunden kaufen trotz Bedenken
Social Commerce erfährt aktuell eine große Dynamik. Wie eine aktuelle Studie von „Mark Monitor“ jedoch auch zeigt, haben mehr als 90 Prozent der Verbraucher Bedenken, über Social-Media-Kanäle einzukaufen.
Verbraucher machen sich der Studie zufolge vor allem Sorgen um die Sicherheit bei der Zahlung (59 Prozent), die Qualität der Waren (56 Prozent), den Datenschutz (55 Prozent) und den Kauf einer Fälschung (47 Prozent). Die Mehrheit der Verbraucher (63 Prozent) findet, dass Marken, Online-Marktplätze und Social-Media-Plattformen nicht genug tun, um sie vor Fälschern, Betrug und Cyberkriminellen zu schützen. Fast ein Viertel hat via Social Media schon einmal unwissentlich eine Fälschung gekauft.
Trotz der erwähnten Bedenken kaufen laut der Studie 31 Prozent der Verbraucher über Social-Media-Kanäle ein. Dabei lassen sich laut „Mark Monitor“ 55 Prozent von der Reputation der Marken beeinflussen, gefolgt von Erfahrungen und Empfehlungen anderer (48 Prozent). Für 34 Prozent spielen „Likes“ von Freunden und Familie eine Rolle. Auch wenn Prominente den Kanal unterstützen, hat das auf fast ein Viertel der Befragten (23 Prozent) Einfluss.
Die Studie wurde von dem unabhängigen Untersuchungsunternehmen Vitreous World durchgeführt. Befragt wurden 2603 Verbraucher aus Großbritannien, den USA, Frankreich, Deutschland und Italien.
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