Pinterest ist eine Mischung aus Instagram und einer interaktiven Pinnwand. Hauptsächlich geh es den Nutzern darum, Pinnwände zu erstellen, die man dann in Interessens-Rubriken aufteilt und mit anderen teilen kann. Das funktioniert wie das Hinzufügen von Lesezeichen im Browser. Nur, dass man auf Pinterest nicht einfach einen Link, sondern ein Bild von etwas Interessantem pinnt. Das Gepinnte ist dabei durch einen Backlink mit seiner Ursprungswebsite verbunden. Auch geheime Pinnwände sind möglich, also wie eine geheime Gruppe bei Facebook, die nur der internen Kommunikation dient. Das Credo von Pinterest lautet: „Pinterest ist ein Ort, an dem du dir Ideen von Gleichgesinnten für all deine Projekte und Interessen holen kannst.“
Schreiben Sie also für einen Foodblog oder sind selbst Lebensmittelhersteller, dann pinnen Sie zum Beispiel ein Foto von einem Cupcake, das Sie auf Ihrer eigenen Website veröffentlich haben, an Ihre Wand. User, die sich gerade für Cupcakes interessieren, werden so auf ihr Foto aufmerksam und pinnen es. So können Sie ihre eigenen Produkte bequem bei Pinterest hochladen, um ihre Inhalte zu streuen. Pinterest bietet sich dementsprechend sehr gut für das Seeding ihrer Inhalte an.
Jeder Pin bringt Content
Im Blog onlinemarketing.de fasst Autorin Tina Bauer es perfekt zusammen. Sie schreibt: „Pinterest lädt die User zum Verweilen ein, sie begeben sich auf Recherche und lassen sich Impulse für neue, kreative Ideen geben. Eine Recherche auf Pinterest hat Potential für Stunden, die Nutzer verlieren sich leicht dabei und rutschen von Pin zu Pin tiefer in die Materie. Und so kann es durchaus schnell passieren, dass sie am Ende ihrer Reise in einem Webshop landen und nicht widerstehen können.“
Durch schöne Bilder von Nutzungsergebnissen, Nutzungssituationen und themenverwandten Dingen aus den Weiten des Internets betreiben Sie Imagepflege via Instagram. Es geht darum, dem User mehr als nur eine Produktgalerie zu präsentieren. Damit Interessierte die Fotos weiter pinnen, muss man sie zur Benutzung der Produkte inspirieren.
Die Benutzung von Rich Pins
„Rich Pins“ wurden speziell für Unternehmen angelegt. Elemente, die sie an ihre Pinnwand heften, können mit einem rot-weißen Pin-Symbol markiert werden. Diese Symbole, „Rich Pins“, geben weitere Informationen – dies entspricht im Grunde dem Taggen mit Meta-Tags. Hierfür gibt es fünf Kategorien: Ort, Artikel, Produkt, Rezept, Film. So kann man mit den anderen Usern zusätzliche Informationen zum gepinnten Foto teilen. Die Möglichkeit Rich-Pins zu nutzen, muss von Unternehmen allerdings bei Pinterest beantragt werden.
Und auch der Erfolg lässt sich kontrollieren. Pinterest bietet auch ein Analyse-Tool an, Pinterest Analytics, mit dem Sie Messzahlen und Statistiken für den Impact Ihrer Aktivitäten ablesen und auswerten können.
Best-Practice-Cases
In den Pinterest Success Stories finden wir etwa zwei Dutzend Use-Cases, die anschaulich beschreiben, wie große Marken bereits die Zielgruppenansprache über die Pinnwand angehen.
BSP: Sony
Sony hat einen Pinterest-Newsletter und Pinnwände, an denen User selbst Fotos posten können die mit Sony-Produkten aufgenommen wurden. Der newsletter empfiehlt bestimmte Pinnwände, wo neue Dinge gepinnt wurden. Laut Pinterest verzeichnet dieser Newsletter sehr gute Öffnungs- und Response-Raten.
BSP: Mashable
Die britisch-amerikanische Nachrichten-Website Mashable ist auch aktiv bei Pinterest. Gegründet wurde die Seite, die vor allem Neuigkeiten im Bereich Social-Media liefert, von Pete Cashmore 2005. Auf Pinterest postet Mashable Grafiken, Tips und Tricks, stellt Gadgets und neue Technologien vor.