Ob im Sport, in der Dienstleistungs- oder Gastronomiebranche: das Kulturphänomen Jugendsprache regt auch in diesem Jahr zu kreativen Werbesprüchen an.
Deutsche Bahn
Es verwundert nicht, dass die Deutsche Bahn am Mittwoch als eines der ersten Unternehmen einige Werbebanner mit dem Hashtag #Jugendwort veröffentlichte. In diesem Jahr kann das Unternehmen besonders gut an einen der Begriffe, die zur Wahl stehen, andocken: „auf Lock“ (etwa „auf locker“):
Die Bahn machte in der Vergangenheit schon oft mittels lustiger Sprüche und kreativer Wortspiele auf sich aufmerksam. Im vergangenen Jahr gab es folgenden Post auf Instagram zum Jugendwort des Jahres 2022:
Telekom
Die Deutsche Telekom setzte auf Twitter ebenso nach wenigen Stunden einen Post in Bezug auf das Jugendwort 2023 ab: „Yolo & bestes Netz“. Zum Hintergrund: „Yolo“ war bereits das Jugendwort des Jahres 2012 und hat es auch in diesem Jahr erneut auf die Auswahlliste geschafft. Was die Telekom nun damit ausdrücken will: seit 11 Jahren „Yolo“, seit 11 Jahren bestes Netz.
1. FSV Mainz 05
Auch in die Fußball-Bundesliga ist die Wahl des Jugendwortes 2023 vorgedrungen. Der 1. FSV Mainz 05 setzte einen Tweet mit der Überschrift: „Darf er so?“ ab. Der Ausdruck hat es in diesem Jahr in das Ranking geschafft und soll Verwunderung ausdrücken. Unter der Überschrift ist der schimpfende Babak Keyhanfar, der Co-Trainer der Mainzer, zu sehen.
Harvest Moon
Nicht nur die großen Marken machten sich die gestrige Veröffentlichung der Jugendwörter für ihre Werbezwecke zu Nutze:
Thomas Henry
Der Tonic-Hersteller Thomas Henry griff gleich mehrere Begriffe aus der Jugendwort-Liste in seinem Post auf:
Sixt
Es gab sogar ein Unternehmen, das noch schneller war als die anderen. Der Autovermieter Sixt nutzte einen der Begriffe von der Jugendwort-Liste bereits im Mai für seine Markenkommunikation. Die Wahl des Konzerns Sixt fiel auf: „Digger“.
„WATT LOS, DIGGER!“, prangte dabei auf einem übergroßen Werbeplakat an einer Hamburger Häuserfassade.