Einzelne Themen lassen sich nun sowohl in Echtzeit als auch im Zeitverlauf hinweg analysieren – von mehreren Jahren bis hin zu wenigen Stunden. Auf der neuen Website finden Nutzer dazu eine Reihe von „Echtzeit-Stories“, die den aktuellen Suchanfragen zufolge gerade an Bedeutung gewinnen. Darüber hinaus analysiert Google auch Trends von Youtube und Google News. Weiterhin will der Konzern die Daten-Abdeckung verbessert haben, sodass künftig mehr Erkenntnisse über Nischenthemen in kleineren Regionen ermittelt werden können.
Journalisten- und Marketing-Werkzeug
Google nennt es gar „die größte Erweiterung von Google Trends seit 2012.“ Viele der Anpassungen basieren dem Internetriesen zufolge auf dem Feedback von Journalisten auf der ganzen Welt. Denn das Werkzeug ist vor allem für Newsrooms von großem Nutzen: So nutzte der Nachrichtensender N24 Google Trends regelmäßig zur Berichterstattung über die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Der britische Guardian und Buzzfeed wiederum nutzen die Daten, um über die Parlamentswahl in Großbritannien zu berichten. Buzzfeed erstellte dazu eine Karte der meistgesuchten Parteichefs nach dem jeweiligen Wahlkreis, der Guardian nutzte Trends, um zu zeigen, nach welchen Informationen die Wähler mithilfe von Google über die Kandidaten suchten.
Aber auch für Werbungtreibende hat das Werkzeug großen Nutzen. Realtime-Advertising lebt davon, Thementrends zu erkennen und auf Basis dieser kleine Werbekampagnen zu starten. Die kecken Kampagnen verschiedenster Unternehmen zu einem der unzähligen Bahn-Streiks sind nur ein Beispiel, wie gutes Echtzeit-Marketing aussehen kann.