Snapchat und die Werbekunden: Wie die App endlich Werbewirkung messen will

Snapchat verzeichnet inzwischen sieben Milliarden Video Views am Tag. Ob das auch Werbetreibenden etwas bringt, ist bislang offen – die Werbewirkung wurde bislang nicht gemessen. Das soll sich nun ändern

Für die Werbeindustrie ist die App derzeit eines der ganz großen Themen, hier besonders junge Konsumenten aktiv sind. Das Problem: Werbetreibende erhalten von Snapchat keine Einblicke in die Wirksamkeit und Sichtbarkeit der Video-Ads. Denn messen lässt sich der Kampagnenerfolg innerhalb der App nicht. Und das ist ein Problem, welches Snapchat nun ändern will – mit einem neuen Partner, wie „Digiday“ nun berichtet.  

Die Aufgabe des Partners

Wer dieser Partner ist, last das Portal offen. Schon seit Anfang des Jahres wird laut Snapchat an einer Werbe-API gearbeitet. Der potenzielle neue Partner soll dann weitere Pläne entwickeln, um die Anzeigen-Reichweite messbar zu machen. Gerade Unvollständigkeiten in der Werbewirkungsmessung sollen endlich behoben werden und das zur Not auch mit mehreren Adtech-Partnern. Snapchat will allerdings bei der Werbung nicht auf Masse setzen sondern sondern lieber teure und exklusive Werbeformen anbieten.

Snapchats Anzeigengeschäft ist erst ein Jahr alt – und stößt öfters auf Skepsis. Marketer haben etwa Angst, dass der Kanal sich nicht in positiven Zahlen niederschlägt, weil User in weniger als einer Sekunde die Anzeige überspringen.

Deutschland: Snapchat-Neuland

Auch in Deutschland ist Snapchat unter Marketern noch Neuland. Das könnte sich 2016 ändern – und Werber sollten das Potenzial der App nicht verkennen. Als erstes großes Medium hat beispielsweiseProSieben die App zur Berichterstattung eingesetzt. Vor und während des großen Finales der Tanzshow “Got to Dance” Ende September konnten Zuschauer via Snapchat einen Blick hinter die Kulissen werfen.

giphy