Der Gesamtumsatz mit Computer- und Videospielen soll demnach im laufenden Jahr auf 2,58 Milliarden Euro steigen – 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Bitkom-Chefvolkswirt Dr. Axel Pols erklärt, das Smartphone sei mittlerweile die beliebteste Gaming-Plattform. Entsprechend biete die wachsende Verbreitung von Smartphones und Tablet-Computern ein großes Potenzial für die Branche.
Umsatzrückgang für DVDs und DCs erwartet
Mit kostenpflichtigen Spielen, die als Download oder als reines Online-Game angeboten werden, setzen die Unternehmen voraussichtlich 966 Millionen Euro um, ein Plus von acht Prozent. Dagegen wird für physische Datenträger wie DVDs oder CDs ein Umsatzrückgang vorausgesagt: 1,15 Milliarden Euro im laufenden Jahr stehen 1,3 Milliarden Euro aus dem Vorjahr gegenüber.
Mehr als 40 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren befassen sich laut Bitkom mit Computer- und Videospielen. Das entspricht rund 29 Millionen Bundesbürgern. Vor einem Jahr spielte erst gut jeder Dritte (36 Prozent) Computer- und Videospiele. Vor allem bei Frauen ist der Gamer-Anteil deutlich gestiegen: 39 Prozent spielen Games. 2013 waren es erst 30 Prozent. Bei den Männern ist der Anteil von 42 Prozent aus 2013 auf aktuell 44 Prozent gewachsen.
Größter Zuwachs bei den 50- bis 64-Jährigen
„Smartphones und Tablet-Computer sorgen dafür, dass viele Menschen spielen, die bislang eher nicht zu den Gamern gehörten“, sagt Pols. Laut Umfrage spielen fast vier von fünf Gamern (78 Prozent) zumindest hin und wieder auf Smartphones. Ein Jahr zuvor war es erst knapp jeder zweite (44 Prozent). In allen Altersklassen hat die Anzahl der Nutzer zugelegt. Von den 14- bis 29-Jährigen spielen 84 Prozent auf Konsole, PC, Smartphone oder Tablet-Computer (2013: 80 Prozent). Bei den 30- bis 49-Jährigen ist es jeder Zweite (50 Prozent), ein Jahr davor noch 44 Prozent.
Die meisten neuen Gamer gibt es unter den 50- bis 64-Jährigen: Fast jeder Vierte (23 Prozent) spielt inzwischen Video- und Computerspiele, im Vorjahr war es erst knapp jeder Achte (13 Prozent). Bei den über 64-Jährigen ist es jeder Zehnte (9 Prozent, 2013: 5 Prozent). Viele Computer- und Videospiel-Fans spielen mittlerweile häufiger als vor einem Jahr. Neun von Zehn (91 Prozent) spielen mehrmals pro Woche, zuvor sagten dies knapp drei Viertel (73 Prozent). Rund die Hälfte (46 Prozent) zockt sogar täglich.
(Bitkom/asc)