Der Anteil der Verkäufe via Smartphone und Tablet nimmt innerhalb eines Jahres um 56 Prozent zu. Der Mobile Traffic wächst in diesem Zeitraum um 20 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle E-Commerce-Branchenindex von intelliAd für das zweite Quartal 2017. Für die Erhebung untersuchte das Technologieunternehmen über 1,8 Millionen Online-Käufe in den ausgewiesenen Branchen im Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2017.
Mobile zieht mit Desktop bald gleich
Nicht nur bei Textilien, Schuhen & Co. steigt die Nutzung von Smartphone und Tablet. Erstmals in der Geschichte des Branchenindex, der seit Anfang 2016 erhoben wird, steigt der mobile Traffic in vier der sieben erhobenen Branchen über 50 Prozent: Dazu gehören neben Mode auch die Segmente Kosmetik, Bücher sowie Digitaldruck. „Es wird nicht mehr lange dauern, bis nicht nur der Traffic, sondern auch der M-Commerce in weiteren Branchen mit dem Einkauf via Desktop gleichzieht. Dieser liegt momentan bei durchschnittlich 64 Prozent. Hierauf gilt es nun zu reagieren und für die veränderte Nutzung im Kaufverhalten zugeschnittene Maßnahmen zu treffen“, analysiert Frank Rauchfuß, CEO von intelliAd Media.
Untersuchte Branchen: Apotheken, Bücher, Digitaldruck, Elektronik, Haus& Garten, Kosmetik, Mode
Bei Kosmetikartikeln, ebenfalls ein Liebling der Mobile Shopper, liegen Traffic und Sales (54 bzw. 41 Prozent) nahezu gleichauf mit der Mode. In der Elektronikbranche, dem Segment mit den teuersten Warenkörben, stieg der Mobile Traffic von 19 auf 25 Prozent, bei Büchern von 41 auf 51 Prozent.
Immerhin 35 Prozent kauften auch über Smartphone und Tablet Lesestoff. Spitzenreiter bei den Verkäufen über mobile Endgeräte ist die Sportbekleidung: Hier hat sich der Anteil der mobilen Käufe innerhalb eines Jahres von 29 auf 44 Prozent gesteigert. Weit über die Hälfte des Traffics (58 Prozent) läuft hier mobil.
Investition in Suchmaschinenwerbung
Den prozentual höchsten Anteil ihres Warenkorbs müssen Firmen aus der Digitaldruck-Branche in Suchmaschinenwerbung investieren: Mehr als ein Drittel oder 13 von 36 Euro geben die Anbieter für SEA aus, die Fotos, Fotobücher, Tassen und vieles mehr bedrucken. Die Modebranche lässt hingegen im Schnitt nur 5 Prozent ihres Warenkorbs bei Google, Bing & Co. Am günstigsten kommen Online-Apotheken weg: für 52 Euro Warenkorbwert müssen Sie lediglich 1 Euro veranschlagen