Während beim „Erlebniskonsum“, Produkte themenbezogen inszeniert und in bestimmten „Welten“ angeboten werden, müssten für den Sehnsuchtskonsum Produkte in den Sehnsuchtswelten der Konsumenten inszeniert werden. Das Produkt präsentiere nicht mehr „seine“ Welt, sondern entwickele je nach Zielgruppe und Umgebung eine „individuelle“ Welt für den Konsumenten.
Dabei betonen die Kommunikationsspezialisten, dass es beim Sehnsuchtskonsum nicht nur unterschiedliche Zielgruppen gebe. Innerhalb einer Zielgruppe wechsele die Sehnsüchte auch mit dem Ort, an dem sich die Zielgruppe
befinde. Je nachdem ob sie sich in einem Club, einem Einkaufszentrum, einer Boutique, einem Wochenmarkt, auf einem Konzert oder im Stadtpark befinde: die gleiche Zielgruppe suche diesen Ort für die „Erfüllung“ jeweils unterschiedlicher Sehnsüchte. Die Produkte müssten demzufolge die eigene Welt anpassen, sie mitunter sogar
verlassen, erklären die Werber.