Schwerpunkt Diversity: Was Marken sich fragen sollten

Vielfalt und Akzeptanz sind wichtige Werte – auch im Marketing. Wie Marken ihren Beitrag leisten können, worauf sie achten sollten und wer es schon gut macht, zeigt der Schwerpunkt dieses Monats.
Der Schwerpunkt dieses Monats dreht sich um die Themen Diversity und Inclusion. (© Paula Winkler (Montage: Olaf Heß))

Es ist kein Geheimnis, dass Diversity & Inclusion ein Feld ist, das mir sehr am Herzen liegt. Schon mit dem Relaunch der absatzwirtschaft haben wir eine Dimension aus dem Bereich näher beleuchtet; während es im vergangenen Frühjahr um Barrierefreiheit ging, wird sich in diesem Schwerpunkt, der nicht zufällig in den Pride Month fällt, (fast) alles um die LGBTQI+-Community drehen.

Dass es sich bei der Zielgruppe um eine besonders kaufkräftige handelt, dürfte hoffentlich auch Marketing- und Kommunikationsverantwortliche auf den Plan rufen, denen das Thema bisher egal war. Neben dem ökonomischen Argument geht es uns vor allem um das gesellschaftliche: Marken, die Diversity & Inclusion leben, leisten einen Beitrag hin zu mehr Vielfalt und Akzeptanz. Und zwar nach innen und nach außen.

Das Cover zum Schwerpunkt

Die Idee hinter dem Cover: Statt Regenbogenfarben hat sich die Berliner Agentur Thjnk für ein umlaufendes Cover in Schwarz-Weiß entschieden und alle unsere Leser*innen noch mal prominent dazu aufgefordert, sich mit der Community intensiver auseinanderzusetzen. Denn nur wer das gewissenhaft tut, wird Rainbow Washing im Keim ersticken können.

Gibt es also Punkte, die dagegensprechen, sich mit der eige­nen Marke für LGBTQI+ starkzumachen? Aus meiner Sicht: ein ganz klares Nein. Auf ­absatzwirtschaft.de finden Sie regelmäßig und kontinuierlich Diversity-Themen, weil sie uns wichtig sind. Suchen Sie online doch einfach mal nach dem Tag „Diversity“.

Wie lässt sich Rainbow Washing vermeiden?

Marken sollten sich unter anderem diese Fragen ­stellen: Was muss man mit Blick auf Rainbow Washing beachten? Welche kommunikativen Dos and Don’ts gibt es? Was gehört in einen Diversity-Report? Und wie vermeidet man neue Stereotype?

Damit der Start gelingt, haben wir jede Menge Beispiele zusammengetragen, die zeigen, wie es gehen kann: Von L’Oréal über Allianz und Accenture bis Rossmann sind aus verschiedenen Branchen Best Cases dabei.

Viel Spaß bei der Lektüre.

Christa Catharina Müller
Chefredakteurin absatzwirtschaft

(ccm, Jahrgang 1984) ist seit Oktober 2021 Chefredakteurin der absatzwirtschaft. Neben der Weiterentwicklung der journalistischen Marke verantwortet sie die crossmediale Themenplanung sowie die Konzeption und Pilotierung neuer Formate mit Schwerpunkt Digital Storytelling. Aufgewachsen zwischen Südamerika und Deutschland lebt sie aktuell mit Freund und Kater in Köln.