Aktuell machen die hohen Kerosinpreisen den Airlines stark zu schaffen, weil viele ihre Tickets schon viele Monate im Voraus verkaufen. „Die Flugzeuge sind voll. Aber voll heißt noch nicht profitabel. Viele Chartergesellschaften haben ihre Tickets lange im Voraus an Touristen oder Reiseveranstalter verkauft und dabei mit einem Ölpreis von 80 Dollar oder weniger kalkuliert. Jetzt ist er bei mehr als 130 Dollar. Und damit rechnen sich viele Flüge nicht mehr.“ Deshalb hält Winkelmann eine weitere Konsolidierung für „sehr wahrscheinlich“.
Der Chef von Germanwings glaubt auch nicht mehr, dass die Konkurrenten Ryanair, Easyjet und Air Berlin die große Zahl vorbestellter neuer Flugzeuge in Betrieb nehmen werden. „Warten wir doch einmal ab, ob diese Ankündigungsflieger auch wirklich alle abheben. Welche Fluggesellschaft nimmt einen neuen Flieger, wenn es angesichts der hohen Ölpreise immer schwieriger ist, damit Geld zu verdienen?“
Das Interview finden Sie im Wortlaut unter www.wiwo.de/vorab.