Schon 150 Millionen Stories-Nutzer: Jetzt rollt Instagram ein neues Werbeformat aus

Das ging schnell: Das boomende Foto-Netzwerk Instagram kann gerade einmal fünf Monate nach dem Rollout des neuen Stories-Features 150 Millionen aktive Nutzer verbuchen – und damit zu Snapchat aufschließen. Die Facebook-Tochter nutzt das anhaltende Momentum zur schnellen Monetarisierung: Wie Instagram heute mitteilte, können Werbetreibende ab sofort testweise Anzeigen zwischen Schnipsel-Stories schalten. Zalando, Hugo Boss, Nike, Airbnb und Bacardi sind vom Start an dabei.

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Instagram drückt weiter aufs Tempo.  Gerade erst hat die Facebook-Tochter die 600 Millionen-Nutzer-Marke übersprungen, kann Instagram Gründer Kevin Systrom sich über den nächsten Meilenstein freuen: Bereits 150 Millionen Mitglieder nutzen das erst im vergangenen Sommer gelaunchte neue Feature Instagram Stories bereits täglich.

Das entspricht einem Zuwachs von 50 Millionen Nutzern binnen nur zwei Monaten. Die Facebook-Tochter hat Instagram Stories, das Snapchats „Storys“-Format praktisch eins zu eins kopiert, erst im vergangenen August gelauncht. Mehrere Bilder oder Videos können seitdem zu einer Slideshow aneinandergereiht werden, die nach 24 Stunden wieder verschwindet.

In der Folge hatte Instagram neue Features immer wieder mit neuen Anwendungen wie Stickern und neuen Zeichentools ergänzt. Die Offensive zeigt Wirkung: Nach täglich aktiven Nutzern hat Instagram mit der beliebten Video-Schnipsel-App Snapchat, die im Frühjahr an die Börse strebt, damit praktisch gleichgezogen.

Neue Werbeform zwischen Instagram Stories

Grund genug, mit der Monterarisierung zu beginnen. Zwischen zwei Stories können Werbetreibende nun testweise entweder für fünf Sekunden ein Foto oder ein 15 Sekunden langes Video platzieren. Hugo Boss, Nike, Airbnb, Bacardi und Zalando in Deutschland machen den Anfang.

An der Wall Street wurde die Neuerungen, die zusätzliche Werbeerlöse versprechen mit Kursaufschlägen von weiteren 1,5 Prozent quittiert. Die Facebook-Aktie liegt nach einem starken Jahresbeginn damit 2017 bereits um knapp 10 Prozent vorne.