Die Erfinderin der Kampagne „Umparken im Kopf“ bescherte dem angeschlagenen Opel-Konzern einen deutlichen Imagegewinn, trug sie doch dazu bei, dass Opel heute wieder bei deutlich mehr Kunden die Fahrzeugmarke der ersten Wahl ist. Trotz dieser auch persönlichen Erfolgsbilanz zieht sich Tina Müller jetzt aus der Autoindustrie zurück. Damit verliert der vom französischen PSA -Konzern übernommenen Autohersteller neben dem ehemaligen Vorstandschef Karl-Thomas Neumann, der Opel im Juni verließ, eine weitere Führungskraft.
Müller: Douglas soll europäischer Omnichannel-Champion werde
Müller, die ihre Karriere bei L’Oréal Deutschland startete, zieht es zurück in die Kosmetikbranche: Sie wird ab dem 01. November als CEO die Geschäfte von Douglas leiten. „Douglas ist ein Unternehmen mit einer sehr guten Marktposition und einer großen Markenstrahlkraft. Es hat die Chance, seine Führungsposition als europäischer Omnichannel-Champion im Beautybereich in den kommenden Jahren weiter auszubauen. Ich freue mich, gemeinsam mit dem Douglas-Team daran zu arbeiten, dieses Ziel zu erreichen,“ kommentiert Müller ihren Wechsel heute in einer offiziellen Unternehmensmitteilung von Douglas.
Müller folgt auf Isabelle Parize
In ihrer künftigen Funktion folgt Tina Müller auf Isabelle Parize, die sich dazu entschieden hat, das Unternehmen Ende Oktober zu verlassen und laut Unternehmen nun „neuen unternehmerischen Chancen“ nachgehen wolle. Nach über sechs Jahren bei der Gruppe sei die Trennung „im besten gegenseitigen Einvernehmen“ erfolgt. „Wir freuen uns sehr, dass wir Tina Müller als neue CEO für Douglas gewinnen konnten. Ihre Erfolgsbilanz ist beeindruckend, gerade auch im Hinblick auf die strategische Weiterentwicklung und Digitalisierung von bekannten Marken“, so Henning Kreke, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Douglas, das im Geschäftsjahr 2015/16 einen Jahresumsatz von rund 2,7 Milliarden Euro erwirtschaftete.