Von Georgina Bott
Am 28. und 29. März 2017 war es wieder soweit: Der marconomy Lead Management Summit öffnete zum fünften Mal seine Türen im Vogel Convention Center in Würzburg – und es wurde sportlich! Unter dem Motto „Der Fünfkampf des Lead Management“ traten die Teilnehmer in den fünf Disziplinen des Lead Management – Buyer Persona, Content, Touchpoint, Nurturing und Lead Management mit Vertriebspartnern – an.
„Wir können nicht die Tür zu machen und sagen, die industrielle Revolution bleibt draußen!“
Den Startschuss machte der Lead Management Summit mit einer spannenden Keynote von Stefan C. Schicker, SKW Schwarz Rechtsanwälte, zum Thema „Datenhandling und Datenschutz“. Heiß diskutiert und trotzdem kommt keiner um sie herum: die neue Datenschutzgrundverordnung der EU löst die Datenschutzrichtlinie für Deutschland ab. Die Datenschutzbehörden werden laut Stefan C. Schicker immer strenger, aber „wir können nicht die Tür zu machen und sagen, die industrielle Revolution bleibt draußen!“ Und genau deshalb kam in der Keynote auch der Appell an alle Teilnehmer, sich in Sachen Lead Management mit dem Thema Datenschutz intensiv zu beschäftigen.
Qualifying und Athlete´s Party
Wie aus dem Sport bekannt, durfte ein Qualifying am Lead Management Summit 2017 natürlich nicht fehlen. Jede der Disziplinen wurde in zwei Expertenvorträge eingeteilt – Level 1 für die Basics und Level 2 für die Advances-Vorträge. Die Teilnehmer konnten dann anhand eines Fragebogens im Qualifying testen, welches Level für sie passend ist. Übrigens: Am Lead Management Summit 2018 wird es auch ein Level für die Lead Management-Experten geben.
Zum Abschluss des ersten Tages stand am Abend die große Athlete´s Party auf dem Programm. Vom Networking, über den Fassanstich durch Martin Philipp von SC-Networks, bis hin zum DJ von der Soundburg Würzburg, kam die Unterhaltung für die Teilnehmer nicht zu kurz.
„Jeder Kunde, den Sie verlieren, ist einer zu viel.“
Am zweiten Tag des Lead Management Summit 2017 nahm Julian Archer von SiriusDecisions die Teilnehmer mit auf die Reise vom kalten Lead bis zum erfolgreichen Geschäftsabschluss. Auf unterhaltsame Weise beleuchtete er die Anforderungen an modernes Lead Management und zeigte den Teilnehmern anhand einer aktuellen Studie, wie weit Europa in Sachen Marketing Automation ist. Außerdem brachte er ein spannendes Beispiel aus der Praxis für die Teilnehmer mit. Die Herausforderung bei diesem Case war es, unqualifizierte Leads zu Kaufabschlüssen zu bringen: „Es war, wie blind in einem abgedunkelten Raum zu arbeiten. Denn 50 Prozent des Marktes standen auf der schwarzen Liste“.
Ein Blog, der Wissensbereich auf der Homepage, ein Newsletter, Social Media, verschiedene Bewertungsportale und Google – das alles sind Touchpoints für v. Rundstedt & Partner. Dass Unternehmen aber viele wichtige Touchpoints übersehen, erklärt Andrea Jochum in in der Disziplin „Touchpoints“. In Ihrem Vortrag „Blackbox Touchpoint? Vier Fehler, die Sie nicht nachmachen sollten“ gibt sie offen zu, dass Rundstedt & Partner „(…) ein Unternehmen mit Fehlerkultur“ ist. Nur wenn offen über Fehler gesprochen wird, kann aus ihnen auch gelernt werden. Zum Abschluss gibt Andrea Jochum den Teilnehmern mehrere spannende Learnings mit auf dem Weg. Dass Mitarbeiterprofile in sozialen Netzwerken bessere Touchpoints sind als Unternehmensprofile und dass EIN „Killer-Content“ mehr Wirkung erzielt, als FÜNF einfache Contents, sind nur zwei ihrer Empfehlungen. Besonders spannend ist, dass v. Rundstedt & Partner bereits vor zwei Jahren als Teilnehmer auf dem Lead Management Summit war, um die Learnings im eigenen Unternehmen umzusetzen – im letzten Jahr stand Andrea Jochum dann für die Disziplin „Buyer Persona“ auf der Bühne. Die Fortschritte, die v. Rundstedt & Partner in Sachen Lead Management seit 2016 gemacht hat, konnte Andrea Jochum auf dem diesjährigen Kongress präsentieren.