Die Verbraucherpreise bleiben auf Rekordfahrt: Die Inflationsrate in Deutschland lag im August bei 7,9 Prozent. Die Inflation beinträchtigt das Geschäft nahezu aller Unternehmen. Oftmals reagieren diese mit Preissteigerungen. Den Ergebnissen einer Studie der Agentur DCMN zufolge haben 81 Prozent der Deutschen dafür Verständnis, dass Marken ihre Preise moderat um fünf bis zehn Prozent erhöhen.
Ein Großteil der Befragten erwartet allerdings auch Solidarität der Marken mit ihren Konsument*innen. So finden 68 Prozent, dass Unternehmen manche Preise aus Solidaritätsgründen nicht erhöhen und auf Gewinn verzichten sollten. Bei allen Befragten gilt: Sollten die Preissprünge den selbst gesetzten Rahmen sprengen, würden Verbraucher*innen zu günstigen Alternativen wie Discounter-Marken und No-Name-Marken wechseln.
Verbraucher*innen erwarten Ehrlichkeit und Transparenz
Im Rahmen der Preissteigerungen kommt es auch zur sogenannten Shrinkflation. Das bedeutet, dass Marken bei kleineren Portionierungsgrößen denselben Preis verlangen wie zuvor. Damit setzen sie eine indirekte Preissteigerung durch. Dass solche Maßnahmen unehrlich sind, denken insgesamt 82 Prozent der Befragten.
So scheinen Verbraucher*innen Preissteigerungen zwar zu akzeptieren. Den Studienergebnissen zufolge fordern sie im Gegenzug aber eine offene und transparente Kommunikation der jeweiligen Maßnahmen. So geben 80 Prozent der Befragten an, dass sie bei Preiserhöhungen eine ehrliche Kommunikation von Seiten der Unternehmen erwarten.
Methode
Für die Studie befragte DCMN im August 2022 eine bevölkerungsrepräsentative Stichprobe von 2006 Personen aus Deutschland.