Genau 2473 Dollar-Milliardäre weltweit hat das Research-Unternehmen Wealth-X für Ende 2015 gezählt. Das waren 6,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Zusammen besitzen sie 7,7 Billionen Dollar – 5,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Diese Summe ist höher als das Bruttoinlandsprodukt aller Staaten weltweit – außer den USA und China.
Geld horten als Hobby
Auffällig ist, dass es immer mehr Milliardär gibt, die unternehmerisch tätig sind, statt sich allein auf dem ererbten Finanzpolster auszuruhen. „Sie wollen etwas Eigenes aufbauen, statt sich auf den Lorbeeren ihrer Familien auszuruhen“, heißt es in der Studie. Dafür haben die meisten auch studiert, aber viele nur bis zum Bachelor. Doch die tatsächliche Neuigkeit liegt vielmehr in der Tatsache, dass die Superreichen ihr Geld besser hüten. Anstatt es in Aktien, Immobilien oder Staatsanleihen zu investieren, wird das Vermögen nämlich in größerem Maße gehortet, aus Angst vor der unsicheren Lage an den Märkten. So ist die Liquiditätsquote, die von den Superreichen gehalten wird, auf 22,2 Prozent angestiegen. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Messungen.
https://vimeo.com/153431361
Wo leben die reichsten der Reichen?
Die meisten Superreichen leben in Europ: Mit 1013 gibt es die meisten in der Region Europa plus Naher Osten und Afrika. 782 Super-Reiche zählen die USA, die mit drei Billionen Dollar aber den größten Anteil am Kuchen besitzen.
Frauen liegen zurück
Nicht nur in der Politik, im Management und bei den Gehältern haben Frauen Nachholbedarf. Auch unter den Reichen gibt es wenige Frauen, die Superreich sind. Es gibt gut achtmal so viele Milliardäre wie Milliardärinnen.