Einer aktuellen Studie der Newspaper Society zufolge sei die Anzahl der Webseiten, die von den 85 regionalen und lokalen Zeitungen des Verbandes betrieben werden, um ein Drittel gewachsen. Gleichzeitig gingen die Umsätze aus dem traditionellen Werbegeschäft in den Keller. Dieses Loch könnten auch die guten Ergebnisse im Online-Bereich nicht auffüllen.
Doch nicht nur bei regionalen Titeln zeigt sich der Trend zu steigenden Internet-, aber fallenden Printeinnahmen. Die Entwicklung betrifft durchaus den gesamten Zeitungsmarkt – sowohl in Großbritannien als auch in anderen europäischen Ländern und den USA. „Das Internet ist ein nützliches Tool für Kleinanzeigen mit Funktionalitäten, die es im Print nicht gibt. Daher ist das Web auch sehr wichtig für die regionalen Verleger“, erklärt Numis-Analyst Richard Hitchcock.
Dennoch müssten die Regionalzeitungen daran arbeiten, sich neu zu positionieren und die Online-Einnahmen auch für ihr Kerngeschäft zu nutzen. Doch dahingehend zeigt sich Hitchcock eher pessimistisch. Der Grund:: Die Online-Werbeumsätze der Regionalzeitungen wuchsen im vergangenen Jahr um geschätzte 16 Millionen Euro. Die Print-Werbeeinnahmen sanken um 276 Millionen. Euro. (pte; Foto: pixelio.de)