„Das Überschreiten der Umsatz-Milliarde ist für Reemtsma ein Meilenstein der jüngeren Firmengeschichte und demonstriert die Stärke unseres ausgewogenen Marken-Angebots mit seiner differenzierten Preis- und Produktstrategie“, erklärt Marcus T.R. Schmidt, der Anfang August dieses Jahres die Position des General Managers bei Reemtsma für Deutschland und die Schweiz übernommen hat und Anfang Oktober in den Vorstand berufen wurde.
Die erfolgreichste Cigaretten-Neueinführung der letzten Jahre, die John Player Special (JPS), habe ihren Absatz auch im siebten Jahr der Marktpräsenz weiter ausbauen können. Insgesamt liege der Marktanteil der JPS bei 9,9 Prozent (2010: 9,3 Prozent). „Die JPS ist unsere am stärksten wachsende Marke. Dieser Erfolg zeigt, dass wir mit der JPS bei Produktqualität und Markenpositionierung genau ins Schwarze getroffen haben. Ich bin mir sicher, dass bei der JPS noch Potenzial für weiteres Wachstum besteht“, so Marcus T.R. Schmidt.
Im Premiumsegment konnten die beiden Reemtsma-Marken Davidoff mit 0,9 Prozent (2010: 0,9 Prozent) und Gauloises mit 5,5 Prozent (2010: 5,5 Prozent) gegen den Trend ihre Marktpositionen mit stabilen Absatzzahlen behaupten und ihre Marktpräsenz durch Packungsinnovationen und Sondereditionen stärken.
Im wachsenden Markt für Feinschnitt sei Reemtsma im abgelaufenen Geschäftsjahr mit seinen Marken JPS, West und Route 66 besonders erfolgreich gewesen und behaupte mit einem Marktanteil von 20,3 Prozent (2010: 20,5 Prozent) seine führende Position. Als entscheidender Wettbewerbsvorteil habe sich abermals das firmeneigene Verfahren zur Herstellung besonders hochwertiger Volumen-Tabake erwiesen. „Verbraucher schätzen die Qualität unseres Tabaks. Er schmeckt besser, fühlt sich besser an und lässt sich einfacher stopfen. Zudem fängt der Volumentabak preissensible Konsumenten auf und verhindert deren Abwanderung zu Schmuggelware“, so Marcus T.R. Schmidt.
Die größte Herausforderung für die Industrie sind die diskutierten neuen Regulierungen im Rahmen der Überarbeitung der Europäischen Tabakproduktrichtlinie. Nach den Plänen der EU sollen standardisierte, schwarz-weiße Packungen und riesige Warnhinweise mit Schockbildern eingeführt werden. Darüber hinaus überlegt die EU, ein Präsentationsverbot von Tabakwaren im Handel zu erlassen. „Damit zerstört die EU nicht nur Markenwerte. Sie greift unser Geschäft im Kern an. Das werden wir nicht akzeptieren “, kündigt Marcus T.R. Schmidt an.
„Selten zuvor“, so Marcus T.R. Schmidt, „hat Brüssel derartig massiv in den Wettbewerb in Europa und die Entscheidungsfreiheit der Konsumenten eingegriffen. Diese Regulierungswut wird auch vor anderen Industrien keinen Halt machen. Gerade in Zeiten der europäischen Wirtschaftskrise sind das fatale Zeichen aus Brüssel. Kein Wunder, dass inzwischen die gesamte Industrie besorgt ist.“