Qualität von Kundendaten ist oft verbesserungswürdig

Genaue Kenntnisse über Interessen und Bedürfnisse von bestehenden und potenziellen Kunden stellen einen wesentlichen Erfolgsfaktor für das Customer Relation Management (CRM) dar. Für eine gezielte und individuelle Kundeninteraktion sind inhaltlich richtige, klar strukturierte und analysefähige Kundendaten entscheidend. In vielen Unternehmen liege jedoch eine fragmentarische Datenlandschaft vor, welche den qualitativen Ansprüchen nicht gerecht wird. Das belegen Ergebnisse einer empirischen Studie zum Thema „Qualitätsmanagement von Kundendatenbanken“ des Lehrstuhls für Marketing an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Danach konnte sowohl festgestellt werden, dass Kundendaten in den befragten Unternehmen ein sehr unterschiedliches Qualitätsniveau aufweisen, als auch, dass sich die Unternehmen über die weit reichenden Folgen von Qualitätsdefiziten durchaus bewusst sind. Da die Umsetzung von Datenqualitätsmaßnahmen ihnen erhebliche Probleme bereite, seien bei zahlreichen Unternehmen für die Zukunft Investitionen geplant.

Zudem würden viele Betriebe mittlerweile auf Angebote von Marketing Information Providern (MIPs) aus dem Markt für Adress- und Informationsdienstleistungen zurückgreifen. Für diese gelte einerseits, den Qualitätsmerkmalen Aktualität, Genauigkeit und Relevanz weiterhin besonders hohe Aufmerksamkeit zu schenken sowie die bisherigen Bemühungen fortzuführen und andererseits, zusätzliche Bemühungen im Hinblick auf die Richtigkeit und Vollständigkeit von Kundendaten anzustrengen.

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