Provokante Kampagne: Berliner Kreative bewerben Energy-Drink Fukushima Water

Es klingt perfide: Fukushima Water heißt ein neuer Energy-Drink, der über 30 Prozent mehr Energie liefern soll als herkömmliche Drinks. Gewonnen wird er aus Cäsum 137, einem Stoff, der bei der Kernspaltung von Uran entsteht. Die Kampagne für den (erfundenen) Drink mit dem Namen des Atomkraftwerkes, das vor vier Jahren eine Katastrophe verursacht hat, schreckt auf – doch sie hat einen guten Zweck.

Beworben wird Fukushima Water als “brandneuer Energy-Drink”, der derzeit den japanischen Markt erobere und das Zeug zum “Kult-Produkt” in allen Altersklassen habe. Die Idee klingt perfide – und ist genial zugleich.

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Denn tatsächlich ist das Fukushima Water kein echter Drink, sondern ein Fantasieprodukt, mit dem drei Berliner auf die immer noch desaströsen Zustände in Japan aufmerksam machen wollen. Denn noch immer strömt radioaktives Wasser in den Pazifik. Die Idee von Kenzi Benabdallah, Stefan Wittemann und Florian Tscharf, die neben der Videokampagne auch eine eigene Homepage umfasst, ist auch ein Appell an den Atomkraftwerkbetreiber Tepco, die immer noch intransparent arbeite. So behalte der Konzern immer noch für sich, wie viel Seuchen-Wasser in den Pazifik fließe.