Grundsätzlich ist der Ein- und Verkauf, die Buchung und Abwicklung beim linearen Fernsehen bereits weitestgehend automatisiert. IP Deutschland verwendet dafür seit 1998 das Buchungstool Cool, das auch bei Mediacom eingesetzt wird.
Matthias Dang, Geschäftsführer IP Deutschland, nennt die Veränderung daher auch „Evolution statt Revolution.“ Neu an dem Prozess sei, dass nun die Buchungssysteme beider Unternehmen über eine Schnittstelle miteinander verbunden werden. Die sogenannte Demand Side Plattform – das System der Agentur, die Werbeplätze nachfragt – wird dadurch automatisch mit der Sell Side Plattform – dem System des Vermarkters, der Werbeplätze anbietet – verknüpft.
Buchungsdaten müssen so künftig nicht mehr manuell übertragen werden. Ein Mausklick soll vielmehr genügen, um (Um-)Buchungen und Stornierungen vorzunehmen. Der Buchungsprozess soll dadurch effizienter werden, was im Umkehrschluss mehr Zeit etwa für die Kundenberatung oder Umfeldanalyse schaffe, so Claus Bröckers, Chief Investment Officer bei der Mediacom: „Unsere Kunden erreichen durch den programmatischen TV-Einkauf in Echtzeit eine optimale Schaltung ihrer Werbung im TV und können sich somit auf die bestmögliche Erreichung ihrer individuellen Ziele verlassen.“
Programmatic Buying ist mittlerweile auch in Deutschland auf dem Vormarsch, Prozesse im Mediakauf werden zunehmend automatisiert. Bislang galt das jedoch ausschließlich für Werbeplätze im Internet. Mit dem neuen System für lineare TV-Spots setzen Mediacom und IP Deutschland einen neuen Standard in Deutschland.