„Die Aufbereitung von Produkten ist in vielen Online-Shops schon jetzt nicht mehr zeitgemäß“, stellt Achim Himmelreich, Vorsitzender der Fachgruppe E-Commerce im BVDW, fest. Eine einfache Produktbeschreibung mit einer kleinen Abbildung reiche nicht mehr aus, um Online-Käufer zu begeistern. Zudem sei es oft mühselig, dass Angebot ähnlicher Artikel zu überblicken. Von einem Shopping-Erlebnis könne dann keine Rede sein. Abhilfe würden visuell aufbereitete, gut verknüpfe und zudem strukturierte Einkaufswelten schaffen.
Viele Online-Shops seien auch historisch gewachsen und durch die Möglichkeiten der technischen Infrastruktur beschränkt. Online-Shop-Betreiber und E-Commerce-Verantwortliche sollten sich daher frühzeitig für künftige Anforderungen rüsten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Neben einer ansprechenden Aufbereitung gehöre zu einer hochwertigen Einkaufswelt die intelligente Einbindung von weiteren Produkten, die im Interessensfeld des Nutzers liegen könnten. Den virtuellen Einkaufsbummel könnten Verkaufskampagnen und zeitlich begrenzte Preisaktionen abrunden.
Als weitere Trendthemen gelten Mobile Commerce und Social Commerce. Die Nutzung von mobilen Endgeräten als Shopping-Plattform werde künftig weiter zunehmen. Treiber dafür seien einerseits die steigende Anzahl internetfähiger Mobiltelefone mit großem Display sowie günstige mobile Internetflatrates und andererseits das Bedürfnis der Mobile-Nutzer, orts- und zeitunabhängig einzukaufen. Auf Kaufentscheidungen würden sich immer stärker Empfehlungen durch Nutzer in sozialen Netzwerken und Blogs sowie Nutzerbewertungen in Online-Shops auswirken. Daher werde es für Marken und Produkte deutlich wichtiger, zielgruppenrelevant innerhalb von Social Media Communities vertreten zu sein.