Der Studie zufolge lesen diese „Kombinierer“ beide Medien intensiver und länger als die reinen Zeitschriftenleser, beziehungsweise die Menschen, die ausschließlich das Onlinemedium nutzen. 44 Prozent der „Kombinierer“ lesen ihre Zeitschriften vollständig, während die reinen Zeitschriftenleser das nur zu 35 Prozent tun. Darüber hinaus beschäftigen sie sich fast doppelt so lang mit jeweils beiden Medien als diejenigen, die angeben, nur eines davon zu nutzen. Von Zeitschriften haben die Kombinierer prinzipiell eine höhere Meinung als die reinen Printleser.
Für über 50 Prozent der Kombinierer ist die Zeitschrift auch weiterhin das Primärmedium; bei den Frauenzeitschriften sind es sogar zwei Drittel, heißt es in dem Bericht. Die dazugehörigen Onlineauftritte dienten hauptsächlich der Ergänzung und der Suche nach aktuelleren und multimedial aufbereiteten Informationen. Ein Drittel gibt an, beim Lesen der Zeitschrift auf das Pendant im Online geleitet worden zu sein. An den Zeitschriften schätzen alle Befragten vor allem den Sympathiefaktor, die Unverwechselbarkeit und die Vertrauenswürdigkeit. Die Studie fragte außerdem die Wahrnehmung und Bewertung von Werbung ab.
Untersucht wurden Anzeigen, Onlinewerbeformate und die crossmediale Kombination dieser beiden. Nur 12 Prozent erinnern sich so etwa an eine reine Onlinewerbung, 26 Prozent können sich hingegen ein kombiniertes Print- und Onlineformat ins Gedächtnis rufen. „Somit wirkt verbundene Print-Online-Werbung besser als monomediale Werbung“, resümieren die Medienanalysten. Die ganze Studie steht zum Download bereit.