Der Hype der Woche (des Monats): Pokémon Go bleibt Dauerbrenner
Einen Monat ist es fast her, da erschien das Handy-Game Pokémon Go in den Appstores dieser Welt. Nur wenige Tage nach Einführung ging es schon los: Massen an Menschen, die sich an den Hotspots zusammenfanden und auf die Jagd nach den kleinen Manga-Monstern gingen. Fast einen Monat ist es her und noch immer ist kein Ende in Sicht. Egal, wo man auf dieser Welt hinkommt: Die Pokétrainer sind schon da. 21 Millionen Menschen weltweit spielen das Spiel. Kein Ort ist sicher. Das Verbraucherportal Gutscheinsammler.de hat die kuriosesten Fakten gesammelt. Darunter solche Geschichten wie von einem Neuseeländer, der seinen Job kündigte, um professioneller Spieler zu werden. Oder die von einem Account, der in Großbritannien für 7.000 Pfund verkauft wurde. Zu finden sind leider auch dramatische Ereignisse wie das aus den USA, wo zwei Spieler auf der Suche nach den Pokémons über eine Klippe fielen. Doch auch das Spiel hat seinen Nutzen: Polizisten nutzen die Monsterjagd, um gesuchten Verbrechern eine Falle zu stellen. Eins ist sicher: Der Hype dürfte der Welt noch eine ganze Weile erhalten bleiben.
Der Rummel der Woche: Gold für Werbetreibende
Wenn bei den Olympischen Spielen die Athleten aus allen Teilen der Welt zusammenkommen, wird nicht nur auf Rasen, Startbahn oder im Schwimmbecken Höchstleistung abgegeben. Auch in den Konzernen dieser Welt wird geackert – und ordentlich Geld ausgegeben. Das sportliche Großereignis ist ein Werbe-Mega-Spektakel. Egal ob Sponsoring oder Werbepause, viele Marken sind nur zu gerne dabei, wenn geschwitzt und um Medaillen gerungen wird. Die Chancen auf Wahrnehmung sind groß – und vielleicht sogar noch größer als bei der EM. Das zumindest glaubt Marketing-Manager Julien Gardès von Rubicon Project.
Der Spot(t) der Woche: BMWs Witze über Tesla
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott ja bekanntlich nicht zu sorgen. Tesla zum Beispiel kommt mit der Produktion seines Models 3 nicht so wirklich voran. Die Wartezeit beträgt mehrere Jahre. Haha, dachte sich da BMW und griff in einem US-Spot für seinen Hybrid 330e diese Wartezeit auf – und das nicht gerade freundlich. Unter dem Motto „Wait or Drive“ wollte der deutsche Autobauer zeigen, dass er es nicht nur besser, sondern auch viel schneller kann. Bei vielen Tesla-Fans kam das nicht wirklich gut an. Die warten nämlich augenscheinlich gerne auf ihr E-Auto. Vielleicht hätte BMW einfach mal über die Autobranche hinaus schauen sollen: Echte Apple-Fans warten auch gerne auf ihr neuestes iPhone – sogar manchmal im strömenden Regen. Und für die Birkin-Bag des französischen Luxuslabels Hermès tragen sich die Damen dieser Welt freiwillig auf eine Warteliste ein. Für manch einen scheint ein Tesla in derselben Kategorie zu spielen. Mehr auf „Meedia“.
Die Neuerung der Woche: Instagram macht auf Snapchat
Wer sich einmal so richtig alt fühlen möchte, der umgebe sich mit vielen jungen Menschen, die sich gegenseitig „Snaps“ zu schicken und versuche es ihnen gleich zu tun. Für alle, die ihre ersten Mobiltelefon-Erfahrungen auf einem Nokia gesammelt haben, kann das zur Herausforderung werden. Da sieht man manch einen Ü25-Digital-Native schon mal leicht verzweifeln, denn die Bedienung von Snapchat ist für manch einen gar nicht so intuitiv wie erhofft. Doch die App ist so beliebt, dass es selbst Riesen wie Facebook mitunter mulmig wird. Deshalb setzt das Unternehmen jetzt zum Angriff an und präsentiert überraschend für seinen Bilderdienst Instagram sehr ähnliche Funktionen. Nachahmung ist doch eben die höchste Form der Anerkennung. Ein schwacher Trost für Snapchat. Doch muss sich der Messaging-Dienst überhaupt Sorgen machen? Wir haben es uns angeschaut.