Danach sollen Leitbilder innerhalb eines Unternehmens Orientierung und Identität für alle Akteure stiften, im Außenraum Transparenz vermitteln und die Besonderheit eines Unternehmens gegenüber Wettbewerbern und Kunden unterstreichen. Zudem erhielten Schlagworte wie „Werte“ und „Unternehmenskultur“ eine neue Bedeutung und würden über marketingorientierte Lippenbekenntnisse hinaus zum erfolgskritischen Faktor.
In Abgrenzung und als Ergänzung zu Leitbildern, die das ganze Unternehmen adressieren, richte sich das Konzept der Performanz-Leitbilder auf das konkrete Arbeitshandeln auf der Ebene von Arbeitsbereichen, Gruppen oder Teams. Ziel sei es, Unternehmensleitbilder eng mit Maßnahmen der Personal- und Organisationsentwicklung zu koppeln, um somit möglichst direkt auf die tägliche Arbeitswirklichkeit von Mitarbeitern und Führungskräften Einfluss nehmen zu können. Beispielsweise könnten Performanz-Leitbilder die Identifikation und Orientierung von Mitarbeitern in der Montage fördern, einen Rahmen für die Gratwanderung zwischen Wettbewerb und Kooperation vorgeben oder als Instrument zur Entwicklung gemeinsamer Leitsätze in jungen, wachsenden Unternehmen dienen.