Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im BVDW hat eine Prognose für den Online-Werbemarkt veröffentlicht. So rechnet der OVK mit Werbeinvestitionen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Prognose für 2023 stützt sich auf die erwartete Konjunktur- und Einkommensentwicklung. 2022 haben die Online-Vermarkter zwar weiterhin Wachstum verzeichnen können. Trotzdem blieben die Zahlen unter den Prognosen, die noch vor dem Ukraine-Krieg erstellt wurden.
OVK will von wirtschaftlicher Erholung profitieren
Der digitale Werbemarkt scheint die Krise also nicht unbeschadet überstanden zu haben. Schließlich hat der OVK ein wechselhaftes Jahr hinter sich. Bis zum dritten Quartal 2022 konnte der Verband weiterhin Wachstum verzeichnen. Das traditionell starke, vierte Quartal blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück. Einer Pressemitteilung zufolge haben die Umsätze in diesem Quartal unter denen des Vorjahres gelegen.
In den kommenden Monaten hingegen soll der digitale Werbemarkt von aktuellen Entwicklungen profitieren. „Insbesondere ein Rückgang bei den Energiepreisen und der Inflation sowie die Normalisierung in den Lieferketten bieten Potenzial für das Jahr 2023“ , sagt der OVK-Vorsitzende Rasmus Giese. „Unsere Prognose geht davon aus, dass sich diese positiven Einflussfaktoren in den nächsten Monaten auch in den Marketing-Maßnahmen widerspiegeln werden“.
Darüber hinaus kündigt der Verband an, sich in Sachen Nachhaltigkeit künftig stärker zu engagieren. „Die digitale Werbeindustrie will nicht nur über Nachhaltigkeit sprechen. Wir wollen unsere Branche nachhaltig aufstellen“, meint Björn Kaspring, stellvertretender Vorsitzender im OVK. Ergebnisse dieser Bemühungen sollen auf der DMEXCO im September thematisiert werden.