Girsky ist als Strategiechef bei General Motors seit kurzem auch Aufsichtsratsvorsitzender von Opel. Der ehemalige Autoanalyst ist damit die Stimme der Detroiter Konzernzentrale in Rüsselsheim und steht in stetem Kontakt mit Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke. „Wir arbeiten gemeinsam daran, Opel dauerhaft profitabel zu machen“, sagte Girsky. „Wir müssen wissen, wo wir zurückliegen, und aufholen.“
Die Messlatte dabei sei Europas größter Autobauer Volkswagen. Opel habe ein schlechteres Ansehen als die Marke VW, räumte Girsky unumwunden ein: „Ja, absolut. Wir wissen das.“ Allerdings sei aber ungerechtfertigt, denn ein Opel sei nicht schlechter: „Unsere Produkte räumen viele Preise ab.“
Girsky sieht einen der Schlüssel für die Rückkehr in die schwarzen Zahlen darin, das Image der Marke Opel zu verbessern, um letztlich höhere Preise durchsetzen zu können. „Wir sollten nicht rausgehen mit der Prämisse“, betonte der Opel-Aufsichtsratschef, „fünf Prozent weniger für unsere Autos zu verlangen als Volkswagen, oder wie hoch auch immer der Nachlass sein mag.“ Opel schreibt seit geraumer Zeit Verluste und die Erholung verläuft schleppender als gedacht.“