„Die Zahlen zeigen: Die Menschen sind bereit, auch in der Digitalwelt für gute journalistische Inhalte zu bezahlen“, unterstreicht Hans-Joachim Fuhrmann, Mitglied der BDZV-Geschäftsleitung. Nach seiner Überzeugung sind Online-Vertriebserlöse neben weiteren Innovationen im Anzeigengeschäft elementar für langfristig erfolgversprechende Geschäftsmodelle. Für Ende 2014 rechnet der BDZV mit über 100 Zeitungen, die ihre Websites gegen Entgelt anbieten.
Digital-Abonnement mit Online-Zugang und E-Paper
Zwei Drittel der Verlage bieten Online-Abonnements an. Im Durchschnitt kostet dieses Abo monatlich acht Euro. Ein Tagespass, den mehr als 60 Prozent der Medienunternehmen anbieten, kostet im Schnitt 1,10 Euro. Nur bei wenigen Verlagen (fünf Prozent) besteht die Möglichkeit, einzelne Artikel zum Preis zwischen drei und 30 Euro-Cent zu kaufen. Darüber hinaus bieten immer mehr Häuser auch ein Digital-Abonnement bestehend aus komplettem Online-Zugang und E-Paper an, für das die Leserinnen und Leser durchschnittlich 19,30 Euro pro Monat aufwenden müssen.
71 Prozent bieten Freemium-Variante an
Gefragt nach den genutzten Paid-Content-Modellen zeigt die Expertise einen klaren Trend auf: Demnach setzen 71 Prozent der Zeitungen auf die Freemium-Variante. Hierbei entscheidet die Redaktion, welche Beiträge kostenpflichtig sind. Knapp ein Viertel nutzt die sogenannte Metered-Version, bei der im Schnitt 17 Klicks frei sind. Bei fünf Prozent der Verlage sind sämtliche Artikel nur gegen Entgelt lesbar und eine Zeitung setzt auf eine freiwillige Bezahlung.
Die Liste mit den Zeitungen, die Paid Content eingeführt haben, finden Sie unter www.bdzv.de/paidcontent.
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