30 Sekunden bis die Marke zu erkennen ist oder bis zur überraschenden Pointe, die für Lacher und Gesprächsstoff sorgt. Das ist klassische TV-Werbung. Aber diese funktioniert im Web nicht mehr – zumindest in Deutschland.
Hin zu Video-Spots
Hierzulande haben Werbungtreibende längst die Vorzüge von Videowerbung begriffen, die speziell für das Online- oder Mobilumfeld angepasst ist. Die Mediaplattform Teads hat seine Daten analysiert und herausgefunden, dass mehr als 70 Prozent der über die Plattform ausgespielten Impressions inzwischen optimierte Video-Spots sind. Die einfache Verlängerung von Fernsehwerbung auf Online-Kanäle wird demnach hierzulande immer seltener.
Vorteile der TV-Spots?
Werbespots im Fernsehen können zwar eine Geschichte über einen längeren Zeitraum aufbauen und die Marke oft am Ende als Pointe vorstellen, doch online und auf Mobilgeräten müssen Spots viel schneller das Interesse der User wecken. Die Markenbotschaft muss gleich zu Beginn transportiert werden. Online lässt sich dazu noch eine Interaktion mit dem Zuseher aufbauen. Teads fand heraus, dass durch die Optimierung des Video-Spots von Absolut Vodka die Klick-Rate um 154 Prozent gesteigert werden konnte. Die Whiskey-Marke Jameson erhöhte die Klick-Rate durch die Optimierung um 57 Prozent. Allgemein steigern optimierte Anzeigen die Interaktion der User mit dem Werbemittel um bis zu 50 Prozent.
Der deutsche Markt nimmt sogar eine Vorreiterstellung ein, denn in anderen Märkten wie den USA oder Großbritannien ist der Anteil optimierter Spots noch geringer. Eigens für den entsprechenden Kanal produzierte Werbemittel zeigen die beste Wirkung. Allerdings fehlt es Werbungtreibenden oftmals an Ressourcen. Was aber helfen kann: TV-Werbefilme beispielsweise kürzen, umstellen und mit interaktiven Elementen erweitern.