Die Deutschen tätigen mittlerweile fast jeden dritten Einkauf im Internet (32 Prozent) über ein mobiles Endgerät. Damit wächst der Anteil der Käufe via Mobile Devices nun seit Jahren konstant. Während der Sales-Anteil via Tablet allerdings in den letzten beiden Jahren leicht rückläufig war (von 11 Prozent der Sales in 2016 auf 8 Prozent in 2018), verdoppelte das Smartphone seinen Anteil (von 12 Prozent auf 24 Prozent). Zwei Drittel aller Onlinekäufe (68 Prozent) erfolgen immer noch über den Desktop-Rechner, 2016 lag der Wert noch bei 77 Prozent. Allerdings ist der Abwärtstrend zu Gunsten des Smartphones eindeutig. Das ermittelt der aktuelle E-Commerce Branchenindex intelliAd Media.
Das wachsende Shopping-Tool
Während sich das Smartphone zunehmend als Shopping-Tool etabliert, verlieren das Tablet und insbesondere die Desktop-Rechner Marktanteile. Sowohl der Anteil am Traffic als auch den Verkäufen ist in den vergangenen drei Jahren zurückgegangen. Allerdings liegen beide Geräte bei den Warenkorbwerten (Desktop im Schnitt 129 Euro, Tablet 125 Euro) im ersten Quartal 2018 noch deutlich vor dem Smartphone (87 Euro). Dafür punktet das Smartphone mit den derzeit günstigsten Preisen bei der Suchmaschinenwerbung (SEA): Einem Cost-per-Click von 5 Cent (Smartphone) stehen auf Desktop (10 Cent) und Tablet (17 Cent) deutlich höhere SEA-Kosten gegenüber.
Das Smartphone ist Traffic-Bringer und günstiges Werbemedium
Betrachtet man den Traffic auf den Webshops, dann hat das Smartphone (54 Prozent) dem Desktop (39 Prozent) bereits eindeutig den Spitzenplatz abgenommen. Das Handy wird von vielen Nutzern aber nicht nur als Rechercheinstrument zur Kaufvorbereitung genutzt, 24 Prozent aller Online-Verkäufe werden bereits über ein Smartphone getätigt.
Die positive Entwicklung spiegelt sich auch im Werbemarkt wider: Laut einer aktuellen Statistik von Nielsen legte die Mobile Werbung in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 66 Prozent zu, der stärkste Anstieg aller Mediengattungen. Für Werbetreibende bedeuten all diese Entwicklungen: Sie müssen die Ansprache ihrer Zielgruppen neu justieren und das Werbebudget intelligent auf die jeweiligen Kanäle und Geräte aufteilen.