Positiv überrascht habe das Unternehmen auch die erkennbare Kosten-Umsatz-Relation, bei der 11 Euro Mitteleinsatz für den Cliplister-Dienst zu bis zu 100 Euro mehr Umsatz geführt hätten. Für den mehrmonatigen Test habe Baur auf Basis eines multivarianten Analysesystems „A-B-Gruppen“ eingerichtet. So hätte eine Gruppe im Shopping-Portal Herstellervideos vorfinden können, während einer zweiten Gruppe keine Videos angeboten worden wären. Dabei seien die Filme verschiedensten Produktgruppen zuzuordnen gewesen, wie zum Beispiel „Spielwaren“, „Technik“ oder „Sportartikel“.
„Das Ziel dieses ersten Tests war es, festzustellen, ob die Kunden überhaupt positiv auf die Videos reagieren. Das Ergebnis hat uns sehr angenehm überrascht“, berichtet Dirk Lauber, Leiter E-Commerce bei Baur. Denn bei Nutzern, die mindestens ein Video angesehen hätten, sei die Kaufkonversion in einem zweistelligen Prozentbereich höher ausgefallen als bei Personen aus der Gruppe ohne Video. Zudem hätte die durchschnittliche Warenkorbgröße über der der Vergleichsgruppe gelegen. Damit bestehe Grund genug, die Erprobung der Original-Produktvideos von Cliplister zu intensivieren: „Inzwischen weiten wir den Einsatz der Videos aus und bereiten neue Tests vor, um die Wirkungsparameter in den einzelnen Sortimenten differenzierter zu erfassen“, erklärt Lauber.