Smarte Services wie das NEST Thermostat, das Fitbit Band oder das Sonos Sound System gestalten das Verhältnis der Konsumenten zu physischen Produkten neu. Der Experte der Wettbewerbstheorie Michael E. Porter ist überzeugt, dass diese neue Generation von intelligent vernetzten Produkten in vielen Lebensbereichen die Kundenerwartungen grundlegend verändern und die komplette Wertschöpfungskette revolutionieren.
Um dieses Potenzial der Digitalisierung zu verdeutlichen, haben die Unternehmensberatung Mind Digital, die Strategie- und Management-Beratungsgesellschaft Strateco und die Agentur Lautmaler die Crowdsourcing-Plattform Smarter-Service.com gegründet. Sie bietet die größte Case-Sammlung für digitale Geschäftsmodelle im deutschsprachigen Raum. In mehr als 50 Videos werden clevere Produkte und innovativen Prototypen für neue Geschäftsanwendungen und Nutzererlebnisse vorgestellt.
Serviceerlebnis des Nutzers in den Mittelpunkt stellen
Im Fokus der Cases stehen jeweils digitale Produkte, die den Nutzer und sein Serviceerlebnis adressieren, die sein Leben erleichtern und „Zeitdiebe“ eliminieren. Die Initiatoren der Plattform wollen Führungskräfte und Entscheider in Unternehmen mit den Fallbeispielen inspirieren und Lösungsansätze zu den Fragestellungen der digitalen Transformation aufzeigen. Smarter-Service.com soll in den kommenden Monaten kontinuierlich um weitere Cases zu smarten, digitalen Geschäftsanwendungen angereichert werden. Dabei stehen vor allem Themen wie das Internet der Dinge und Industrie 4.0 im Vordergrund.
Digitalisierung ist kein reines Effizienzprojekt
Wenn Produkte immer mehr zu intelligenten Services werden und das vernetzte Erlebnis der Kunden die Gewinner auf den Märkten der Zukunft definieren, dann werden smarte Services zu überlebenswichtigen Erfolgsfaktoren. „Wir brauchen ein neues Bewusstsein für diese grundlegenden Veränderungen“, sagt Bernhard Steimel, Inhaber von Mind Digital. Er hat festgestellt, dass Führungskräfte mit der Digitalisierung fremdeln, weil diese außerhalb ihrer Erfahrungswelt stattfindet. „Wir wollen mit unserer Plattform bei Entscheidern aus Industrie, Handel und Dienstleistung ein Verständnis dafür schaffen, smarte Services als zukünftige Erlösquelle für die nächste Ära ihres Geschäfts zu sehen“, betont Steimel.
Manja Baudis von den Lautmalern erklärt, dass ein Service dann smart ist, wenn er seine Komplexität vor dem Kunden verbirgt und durch Einfachheit überzeugt. Das erfordert eine ebenso akribische Konstruktion wie bei einem Produkt. Genauso wichtig sei es, beim Service-Design konsequent die Kundenperspektive einzunehmen und sich die Alltagserfahrungen der Nutzer vor Augen zu führen. Jens Klemann, Geschäftsführer von Strateco, ist überzeugt: „Wie Amazon die Erwartungen der Kunden an den Handel radikal verändert hat, tragen auch intelligent vernetzte Produkte dazu bei, dass diese datengetriebenen Mehrwertdienste auch in anderen Bereichen erwartet werden.“
Interessenten können sich an dem Projekt beteiligen, indem Sie Ihre Services bei der Gallery hier einreichen.