Eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Civey, durchgeführt im Auftrag der DMEXCO, offenbart ein positives Stimmungsbild bei den Marketingverantwortlichen für das Jahr 2024. Trotz multipler Krisen erwartet knapp die Hälfte der Befragten ein Wachstum im Online Marketing.
Von den 350 befragten Entscheider*innen gehen 34 Prozent von einem leichten Wachstum von bis zu fünf Prozent aus. Rund 13 Prozent prognostizieren ein Wachstum von über fünf Prozent. Andererseits rechnet etwa ein Viertel der Befragten mit einem Rückgang, und fünf Prozent befürchten sogar einen Absturz von mehr als zehn Prozent.
Die Umfrage zeigt außerdem, dass Budgeterhöhungen vor allem in den Bereichen Social Media und Suchmaschinen-Marketing erwartet werden. Influencer Marketing wird insbesondere von jüngeren Altersgruppen und weiblichen Experten als wachsendes Segment eingestuft.
Online Marketing: KI bleibt Megatrend
Künstliche Intelligenz (KI) bleibt der Top-Trend im digitalen Marketing, gefolgt von Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung. Die Studie zeigt auch eine unterschiedliche Bewertung des Themas Mixed Reality bei den Altersgruppen der Befragten: 62 Prozent der 18- bis 29-Jährigen bewerten VR, AR und andere Mixed Reality-Anwendungen als hoch relevant für das Online Marketing. Hier liegt der Durchschnittswert über alle Altersgruppen bei nur 11,3 Prozent.
Thomas Mosch, Director Conference der DMEXCO, hebt hervor, dass trotz der heterogenen Stimmung die Mehrheit optimistisch ins neue Jahr startet und auf steigende Investitionen im Online Marketing setzt. „Die Ergebnisse zeigen die heterogene Stimmung im Markt und die differenzierten Erwartungen. Doch die Mehrheit startet optimistisch ins neue Jahr, sie vertraut auf die steigende Investitionsbereitschaft der Werbetreibenden in Online Marketing“, wird Mosch in einer entsprechenden Mitteilung zitiert.
„Mit Künstlicher Intelligenz und Nachhaltigkeit bestimmen zwei Megatrends das Jahr 2024, die nicht nur unsere Branche, sondern die gesamte Gesellschaft maßgeblich prägen“, wird Carsten Rasner, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) zitiert. Bei KI gehe es um Geschäftsmodelle, Einsatzmöglichkeiten entlang der Wertschöpfungskette und man die Menschen bei dieser Transformation mitnehme. „Nachhaltigkeit wird in diesem Jahr immer mehr zur harten Währung und hält stärker Einzug in der Digitalen Wirtschaft.“