Dabei verzichten die Experten auf den Vorjahresvergleich. Eine neue Erfassungsmethodik auf Streuplanebene, zusätzliche Meldungen der Vermarkter sowie Anpassungen der Bewertung nach vereinbarten Konventionen, führten zu einem Wachstum von circa 10 Prozent der Nielsen Online-Werbestatistik, heißt es in dem Bericht. Als mit Abstand werbestärkste Online-Branche in den ersten neun Monaten 2007 macht Nielsen die Online-Dienstleistungen mit Werbeaufwendungen in Höhe von 142 Millionen Euro aus.
Wachstumstreiber dieser Branche sind neben den Investitionen der Online-Vermittlungsdienste (47,9 Millionen Euro) ebenfalls die Gruppe der Portale / Communities / Suchmaschinen (47,7 Millionen Euro) sowie die Anbieter von Online-Glücksspielen und -Lotterien (32,2 Millionen Euro). Ebenfalls hohe Werbeausgaben tätigten die Branchen Telekommunikation (62,0 Millionen Euro) und Finanzdienstleistungen (58,0 Millionen Euro) sowie die Handelsorganisationen (46,0 Millionen Euro).
Dabei hat sich die Anzahl der Online-Werbungtreibenden pro Quartal in diesem Jahr gesteigert: Zählten die Medienstatistiker im 1. Quartal 2007 noch 1 318 Firmen, sind es im 2. Quartal 1 552 und im 3. Quartal 1 557 Unternehmen, die Online Werbung schalteten. Die höchsten Werbeaufwendungen in den ersten drei Quartalen registrierte Nielsen bei dem Discounter Plus (31,5 Millionen Euro), gefolgt von dem Internet-Gewinnspielanbieter Planet49 (19,2 Millionen Euro) und Unister, einem Betreiber zahlreicher Internetportale (17,9 Millionen Euro).
Die höchsten Online-Werbeaufwendungen (exklusive der Online-Vermarkter Bild.T-Online, Bauer Media, Interactive Media, obile.de, AutoScout24 Media, AdLink, ad pepper, Hi-Media, orange media, SPiN.) investierten die Werbungtreibenden für das Super Banner mit einem Anteil von 20,4 Prozent sowie für die Online-Werbeformen Skyscraper (9,8 Prozent), Rectangle (7,4 Prozent), Wallpaper (6,9 Prozent) und Medium Rectangle (5,3 Prozent).