Danach sollen bis 2014 etwa 44 Milionen Deutschen ihre Einkäufe online erledigen und dabei zirka 44 Miliarden Euro ausgeben. Heute würden 36 Millionen Konsumenten vergleichsweise rund 31 Milliarden Euro für online erworbene Artikel zahlen. Deutsche Konsumenten seien derzeit noch keine großen Online-Shopper. Mit durchschnittlich 869 Euro pro Jahr lägen die Bundesbürger weit hinter Kunden aus Großbritannien, die jährlich für 1.341 Euro online einkauften, aber noch vor Konsumenten aus Frankreich, die dafür pro Jahr 781 Euro investierten. Die beliebteste Produktkategorie bildeten mit Abstand Bücher, wobei 41 Prozent der Deutschen angegeben hätten, bereits einmal ein Buch online bestellt zu haben.
Der Onlinehandel in Deutschland verdanke sein Wachstum zum Großteil dem Versandhandel, der sich immer mehr zum Onlinehandel entwickele. „Online Shopping in Deutschland profitiert von einem ’Engelskreis’”, sagt Alexander Hesse, Analyst bei Forrester Research. „Einerseits kaufen Konsumenten auf Grund von mehr Erfahrung mit Transaktionen im Internet, gestiegenem Vertrauen in Online-Sicherheit und einer größeren Anzahl an Breitband-Verbindungen online; anderseits fördern eingeschränkte Ladenöffnungszeiten, günstige Lieferoptionen und der dynamische Versandhandelssektor den Erfolg der Onlinekanäle.“