2019 zählte das OMR Festival rund 50.000 Besucher. Im März 2020 mussten Sie das für Mai geplante Event wegen Corona erstmals seit 2011 absagen. Wie fühlt sich das heute für Sie an?
PHILIPP WESTERMEYER: Ehrlich gesagt gar nicht so groß oder einschneidend wie damals im März. Letztlich hat die Krise das beschleunigt, was ich schon seit Jahren wollte, nämlich eine Medienplattform bauen, die auf verschiedenen Säulen steht.
Mit unseren Education-Themen, dem Podcast-Bereich, den täglichen OMR-Reichweiten und jetzt der Review-Plattform sind wir richtig weiter gekommen. Tatsächlich hat die Coronakrise dafür gesorgt, dass wir als Medienunternehmen stärker geworden sind und finanziell nicht mehr stark vom Festival abhängig. Aber ein Live-Event wäre trotzdem bald mal wieder schön.
Bislang war das Festival der mit Abstand größte Umsatzbringer der OMR. Viele in der Branche dachten im Frühjahr schon: Jetzt geht die OMR pleite.
Keine Sorge. Wir gehen sicher nicht pleite. Natürlich war die Absage im März nicht nur aus persönlicher, sondern auch aus finanzieller Sicht heftig für uns …
…wieviel Geld haben Sie denn konkret verloren?
Eine siebenstellige Summe, die wir bereits in das Festival 2020 investiert hatten, ist natürlich futsch. Plus der entgangenen Einnahmen durch fehlende Ticketverkäufe vor allem, aber auch entgangene Erlöse durch unsere Partner.
Ob sich Philipp Westermeyer über Lob für die Dmexco@home ärgert, was im Digitalmarketing wichtig wird, in welchen Bereichen Westermeyer einen Umsatzschub erwartet und warum ihn die Beteiligung an Hamburg Telemichel in die Rente tragen könnte, lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe der absatzwirtschaft.