Wirtschaft beginnt mit einer einfachen Erkenntnis: ohne den Mensch ist kein Geschäft zu machen. Unternehmen, die nur auf Profite und Zahlenmodelle setzen, verlieren Mitarbeiter*innen, Kund*innen, Goodwill und gesellschaftliche Relevanz. Ziemlich sicher.
Grund genug, das Thema Purpose nochmal zu betrachten. Derzeit ist es ohnehin in aller Munde und man könnte dazu neigen, Purpose als Hype abzutun. Tatsächlich ist der Sinn für das tägliche Tun mindestens so alt wie das menschliche Wirken selbst. Schon der Vordenker der Antike, Aristoteles, wusste: „Der Punkt, an dem deine Fähigkeiten und Talente auf ein Bedürfnis der Welt treffen, dort findest du deinen Purpose“. Und damit hat er die Mutter aller Fragen für das eigene Schaffen festgelegt: Wofür?
Und auch wenn 2021 für Aristoteles ferne Zukunft war, hören die Unternehmen von heute die Sinnfrage immer häufiger. Von Mitarbeiter*innen, Kund*innen und Gesellschaft. Deshalb haben human unlimited und Kienbaum nochmal ganz genau hingeschaut und sind dem Thema in einer Studie auf den Grund gegangen. Herausgekommen ist Erkenntnisreiches und Erschreckendes.
Erkenntnisreich: Purpose wirkt, wird bedeutungsvoller und entfaltet große Kraft in Unternehmen. Erschreckend: Auf dem Weg von Kommunikation zur Umsetzung gibt es große Übertragungslücken, an denen viel Kraft verloren geht.
Zuerst die Erkenntnis: Purpose ist das beste Mittel, um das innere Vermögen in Unternehmen zu wecken. Unternehmen, die ein klares Wofür haben, steigern ihr Wachstum um 21%, werden 23% profitabler und um 42% innovativer. Purpose steigert das Commitment um 63% und die Bedeutung der Arbeit für die Mitarbeiter*innen um 36 %. Mit anderen Worten erhält der Mensch den Glauben an das tägliche Tun zurück und gewinnt an Einsatzfreude, Ideenreichtum, Einfühlungsvermögen sowie Commitment.
Aber nur, wenn das Wofür auch bei den Mitarbeiter*innen ankommt. Nur 41 % der Mitarbeiter*innen kennen den Purpose ihres Unternehmens und 46 % Prozent können sich nicht erinnern, dass er eingeführt wurde. In der Verantwortung für das Thema sind sie sich jedoch einig: Purpose ist Chef*innensache. Das Wofür erhält seine Glaubwürdigkeit und seine Wirkung durch die Worte und Taten von CEO und Vorstand. Allerdings müssen sich die Mitarbeiter*innen auch einbringen können. 54% dürfen sich aktuell nicht an der Entwicklung beteiligen. So gehen wichtige Insights und Gefühl für das Unternehmen im Purposeprozess verloren.
Purpose ist also ein wirkungssteigerndes Mittel, wenn es bei allen im Unternehmen ankommt. Ansonsten geht seine Kraft verloren. Auf unserer Webseite können sie sich die gesamte Studie anschauen und wenn Sie wollen, können sie danach mit uns sprechen.