Jetzt mal (pflanzliche) Butter bei die (eigenhändig geangelten) Fische: Wo verläuft eigentlich Ihre rote Linie beim Thema Nachhaltigkeit?
Sich diese Frage bei einer Fahrt mit dem SUV in die Stadt oder während des mehrstündigen Flugs in die Urlaubssonne zu stellen, ist zumeist vor allem eins: lästig. Also beruhigen wir unser Gewissen lieber schnell damit, dass wir seit einigen Monaten Klopapier verwenden, dessen Verpackung zu 30 Prozent aus recyceltem Plastik besteht.
Ironie aus. Es ist ein hehres Ziel, aus der besagten roten Linie eine gänzlich grüne zu machen. Für die Konsument*innen, die mit ihren Gewohnheiten brechen müssen. Für Marken, deren Profit auf dem Verbrauch natürlicher Ressourcen fußt. Und für Vater Staat, der etwa durch die Förderung von Schlüsselindustrien oftmals keine schützende Hand mehr für Mutter Natur frei hat. Bis zum nachhaltigen Tipping Point ist es also noch ein weiter Weg.
155 Tage auf Pump gelebt
Immer näher kommen dagegen die Einschläge für unsere Umwelt. Sinnbildlich dafür steht der Earth Overshoot Day, der 2021 am 29. Juli war. Zu diesem Zeitpunkt des vergangenen Jahres hatte die Menschheit alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht, die die Erde innerhalb eines Jahres wiederherstellen kann. Mit anderen Worten:
2021 haben wir satte 155 Tage auf Pump gelebt. Puh.
Es geht aber auch anders. Wir liefern Ihnen in diesem Schwerpunkt Ansatzpunkte, damit Sie Ihr Geschäft sozialer und ökologisch nachhaltiger gestalten können: Wie gehen etwa grüne Events? Und welche Verpackung ist die umweltfreundlichste? Katharina Reuter vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft hat zudem Tipps für den Einstieg ins Thema. So was wie die Königsdisziplin ist indes „Positainability“, also positive Nachhaltigkeit. Was es damit auf sich hat, lesen Sie bei uns auf der Website.
Eine hoffentlich nachhaltig in Erinnerung bleibende
Lektüre und bleiben Sie positiv.
Henning Eberhardt
Redakteur absatzwirtschaft
Kontakt: redaktion-absatzwirtschaft@handelsblattgroup.com